Notariatsinstrument des Johannes Müller (Mylius), Bürgers zu Ulm und Stadt- und Gerichtsschreibers zu Memmingen, über die im Kloster Rot stattgefundenen Verhandlungen zwischen Abt Joachim und seinen Untertanen über zahlreiche Klagepunkte der Eigenleute, das Lehenswesen betreffend. Anwesend sind: Prior Johannes Frey, Subprior Johannes Kolb, Keller Mathias Wetzel, die Brüder Georg Scheidler und Christoph Hagmann, Michael Lauterius, Landschreiber der Landvogtei Schwaben, Christoph Warzin, Landwaibel, und Johann Plessing, Überreiter. Anwalt des Abts ist Jakob Jenisch, Dr. der Rechte, Ratsadvokat von Memmingen, seiner Eigenleute Hans Jakob Tafinger, Dr. der Rechte, Bürger zu Ravensburg. Da die Klagen der Untertanen vor die Landvogtei und den Erzherzog Maximilian gekommen, lädt der Abt alle seine Eigenleute vor sich und fragt jeden, wer etwas gegen das Kloster vorzubringen habe. Die Mehrzahl hat keine Klagen, von dem Rest wird jeder Fall einzeln verhandelt. Zeugen des Notars sind Michael Kraft, Ochsenhausischer Amtmann auf dem Ergach und Hans Barth, Ochsenhausischer Amtmann zu Zellrot. Besiegelt mit dem Notarssiegel und bekräftigt durch Notarszeichen und Unterschrift. Orig. Perg.-Libell zu 10 Blättern, 1 S. in Holzkapsel an blau-weißer Schnur anhängend.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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