Äbtissin Berta bekundet: Sie hat das Schultenamt (officium
villicationis) von Breisig (Briseke, Brisechensis) mit Ausnahme ihres
dortigen Weins ihrem Breisiger Schult-en, dem Ritter Arnold, für 50 Mark
kölnischer Pfennige, die Mark zu 12 Schillingen, verpfändet, ohne es vom
nächsten Margartentag [13. Juli] an vier Jahre lang ausl-ösen zu können;
dann will sie es am Margartentag für 50 Mark eigener Pfennige zurückkaufen,
andernfalls Arn-old es ein weiteres Jahr behält. Sie verspricht, das
eingelöste Amt weder dem Grafen von Jülich (Iuliacensi) und Ministerialen
noch den Burgmannen (alicui castrensi) von Rheineck (Rinecke), sondern nur
dem Arnold oder seinen Brüdern oder anderen, von denen die Rede war
(tantummondo memoratis) wieder zu verpfänden. - Zeugen: Philipp von
Hardenberg, Kanoniker von St. Gereon, Th., Pleban an St. Christophorus in
Köln, Rabodo, Kanoniker und Prokurator in Essen, Johannes, Kleriker, Johann,
Notar in Köln, Johann, Ritter von Luczing, Winrich Zant, Vogel von der
Ehrenpforte (de Erenporcen), Heinrich von Lurlingberg, Kölner Bürger,
Walram, Ministerialer in Essen, Gobel von Lupstorp, Thomas von Köln. Anno
domini 1258, in crastino beati Georgii martyris.