Jakob Jelin von Raunertshofen ("Raunertzhofen") [Gde. Pfaffenhofen a. d. Roth/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Servatius Ehinger von Balzheim [Alb-Donau-Kreis] und Andreas ("Endereus") Scheler sowie der Hofmeister Georg Segenschmid des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Raunertshofen, den zuvor sein Vater Johann Jelin bewirtschaftet hat [vgl. A Urk. lfd. Nr. 3417 von 1532 Juli 25], verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten, nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen und dem Spital davon jährlich 14 Imi Roggen und 14 Imi Hafer Ulmer Maß, 2 Pfund Heller Heugeld, 2 Viertel Öl, 4 Hühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Bei Säumnissen in der Lieferung der Abgaben, unsachgemäßer Bewirtschaftung sowie nach seinem Tod fällt der Hof wieder an das Spital.