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Rentbrief
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Enthält: Vor dem Hofrichter verkaufen der Hutmacher Johann Paell und seine Ehefrau Adelheid, Bürger zu Münster, den beiden Münsterschen Bürgern und Provisoren der Armen Zumbusch (zum Busche), Melchior Steinhoff und Severin Stoltenkamp, eine jährliche zu Ostern zu leistende Rente von 3 Reichstalern, 17 Schilling und 6 Pfennig für 60 Reichstaler. Diese Rentenzahlung soll aus ihrem angekauften Haus an der Neubrückenstraße erfolgen, das zwischen Hermann Kösters und Hermann Türcks Haus liegt, oder aus ihrem übrigen Vermögen. Zuvor hatten Johanns Vater Meinhard und dessen Ehefrau dem Armenhaus Zumbusch testamentarisch vierzig Reichstaler und den Armen zu Wessede (Wesede) 20 Reichstaler vermacht, was wohl dem Gegenwert ihres Wohnhauses entsprach. Die Provisoren der Armen Zumbusch lösten die 20 Taler im Vorfeld des Rentkaufs von den Provisoren zu Wesede ab und kamen somit in den Besitz des Paell'schen Hauses. Dieses erhalten Johann und seine Frau mit dieser Urkunde zurück. Ein Rückkauf der Rente für 60 Reichstaler, der ein halbes Jahr vor Fälligkeit angezeigt werden muss, wird vereinbart. Die Verkäufer geloben Währschaft. Rückvermerke: Johan Paell vp der Nienbrüggen Strate 3 Rühsthaler 17 1/2 Schilling vff Paischen. Noch derselbig von alters vff Paschen vnd Michaelis 6 Schlling (1. Hälfte 17. Jh.); III ante pauperum zum Busche ad Dis. Bernt Molers? (Mitte 17. Jh.?); pro denarios III venditum 8. Maii 1643; N 1 Vettel Smitz, datum 8. Martii 1687.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.