Hans Keller, Bürgermeister, und Georg Ehinger, des Rates, beide Bürger zu Memmingen und vom dortigen Rat verordnete Pfleger der armen Spitaldürftigen und ihres Hauses, sowie Alexander Huber, Hofmeister daselbst, beurkunden, dass sich die bisher dem Armenspital leibeigene Agatha Schalck, eheliche Tochter des Jerg Schalck, Ammann zu Volkratshofen, und der Anna Falck, um eine Summe Geldes in nicht genannter Höhe von dessen Leibherrschaft losgekauft hat. Also sprechen die Aussteller Agatha im Namen ihrer künftigen Amtsnachfolger und der gedachten Spitaldürftigen von der Eigenschaft ihres Leibes und Gutes samt allen anhängenden Pflichten, Lasten und Beschränkungen quitt, ledig und los.