Lambert von Boynen bekundet: Hinsichtlich gewisser Güter in
[Dortmund-] Eving (Euenic), Bufync genannt, die den Stiftsdamen in Essen
gehörten und an denen er Rechte zu haben glaubte, ist durch Vermittlung des
Grafen Everhard von der Mark und seines Erstgeborenen Engelbert bestimmt
worden, dass ihm für das beanspruchte Recht 30 Mark brabantisch bezahlt
werden, wovon 10 Mark der Graf und 20 Mark der Konvent aufbringt; dafür
verzichten er, seine Ehefrau Gertrud und alle ihre Erben auf alle Rechte.
Lambert hat die Auflassung im Chor der Essener Stiftskirche vor dem Grafen
Everhard und seinem Sohn Engelbert vollzogen. - Zeugen: Engelbert von
Hereburnen, An[ton] von Schedinge, Berthold, Drost von Essen, Wenemar der
Jüngere von Altendorf, Richard von Heessen (Hesnen), Gerlach von Lüttelnau
(Luttelenowe), Ritter; ferner Lambert von Schedinge, Heinrich gen. Unverzagt
(Unersagede), Heinr-ich von Schalke (Schedelic), Heinrich von Eickenscheidt
(Ekenscede), Sohn Hugos. [Es folgen weitere Bestimmungen und Zeugennamen,
das meiste unleserlich, weil die Tinte abgeblättert ist.] - Es siegelt Graf
Everhard von der Mark und sein Sohn Engelbert auf Bitten des Ausstellers.
Actum et datum a.d. 1302, 4. kalendas iulii.