In addition to the technically required cookies, our website also uses cookies for statistical evaluation. You can also use the website without these cookies. By clicking on "I agree" you agree that we may set cookies for analysis purposes. You can see and change your cookie settings here.
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
1962-1989
Geschichte des Bestandsbildners: Am 01. Okt. 1961 nahm in Ilsenburg ein Führungsstab unter Leitung Oberstleutnant Leisenring die Arbeit auf. Der Führungsstab wurde im Okt. 1961 nach Blankenburg verlegt und nahm am 26. Okt. 1961 die Führung der Einheiten des GR-20 auf.
Aufstellung: 1.4.1962, Bef. 85/61 MfNV u. AO 25/62 CGT
Umunterstellung: 01. Dezember 1971 lt. Befehl Nr. 138/70 Minister für Nationale Verteidigung, Befehl Nr. 69/70 Chef Grenztruppen
Unterstellung: 7. Grenzbrigade, Grenzkommando Nord
Standort: ab Jan. 1975 Halberstadt, zuvor Blankenburg
Auflösung: 01. Sept. 1989 lt. Befehl 58/89 Minister für Nationale Verteidigung, Befehl 37/89 Chef Grenztruppen.
Ehrenname: 05. Oktober 1972 "Martin Schwantes"durch den Stellvertreter des Chefs und Chef Rückwärtige Dienste der Grenztruppen Generalmajor Wilhelm
Struktur bei Aufstellung 1961:
Stab Blankenburg-Meisterschule
Nachrichtenkompanie Blankenburg-Meisterschule
I. Grenzbataillon Ilsenburg
1. Grenzkompanie Abbenrode
2. Grenzkompanie Stapelburg
3. Grenzkompanie Ilsenburg
4. Grenzkompanie Ilsenburg ab Okt 1961 = 4. Reservekompanie
II. Grenzbataillon Schierke
5. Grenzkompanie Scharfenstein
6. Grenzkompanie Brocken
7. Grenzkompanie Schierke
8. Grenzkompanie Schierke ab Okt 1961 = 8. Reservekompanie
III. Grenzbataillon Benneckenstein
9. Grenzkompanie Elend
10. Grenzkompanie Sorge
11. Grenzkompanie Rothesütte
12. Grenzkompanie Grünthal/Benneckenstein ab Okt 1961 = 12. Reservekompanie
Reservegrenzbataillon Blankenburg/Lessingplatz mit der 13., 14. und 15. Grenzkompanie und einem RG-Zug
Batterie Blankenburg/Waldmühle
Im Okt 1961 wurden die schweren Grenzkompanien, das Reservegrenzbataillon und Ausbildungsbataillon umformiert.
Neu formiert : Ausbildungsbataillon mit der 1. und 2. Ausbildungskompanie in Glowe, der 3. Ausbildungskompanie in Blankenburg/Lessingplatz und der 4. Ausbildungskompanie in Elend
Strukturänderungen
- Mit Befehl Nr. 80/63 des Kommandeurs der 7. Grenzbrigade vom 03. Sept. 1963 Umformierung des GR-20:
Sept 1963 Auflösung der Stäbe II. und III. Grenzbataillon sowie 4., 8. und 12. Reservegrenzkompanie.
Neue Gliederung: Stab mit Bedienungseinheiten (Pionierzug, Transportzug, Instandsetzungstrupp für Kraftfahrzeuge)
I. Grenzbataillon mit 4 Grenzkompanien
II. Grenzbataillon mit 5 Grenzkompanien
Ausbildungsbataillon mit 3 Ausbildungskompanien für Soldaten und 1 Unteroffiziersausbildungskompanie
Dem Bestand wurden 7 Akten aus der Zeit des Grenzkreiskommandos-204 zugeordnet, da sich das Anlegen eines neuen Bestandes in Anbetracht der wenigen Überlieferungen nicht lohnte.
Erschließungszustand: Datenbank, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K 10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990 wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg zugeführt.
Die Zusammenführung der Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände notwendig.
Archivsignatur des Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv: DVH 49-3/... .