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E 10/N 189 Nachlass Albert Schick (Bestand)
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Form und Inhalt: Der Nachlass von Albert Schick (1919-2010) enthält eine umfangreiche Materialsammlung zur Orts- und Pfarreigeschichte von Bühl, die sich im Wesentlichen aus Notizen und Aufsätzen, Kopien von bedeutsamen Archivalien, Druckschriften und Zeitungsausschnitten zusammensetzt. Daneben sind noch einige Reproduktionen von alten Karten sowie Dias und Fotografien vorhanden. Der Nachlass wurde der Ortsverwaltung Bühl geschenkweise überlassen und mit Zustimmung des Ortschaftsrats dem Stadtarchiv Tübingen zur Erschließung und dauernden Aufbewahrung übergeben.
Die Materialsammlung wurde von Albert Schick zusammengetragen. Seit 1963 in Bühl wohnhaft, beschäftigte er sich in seinem Ruhestand rund 25 Jahre lang intensiv mit der Geschichte des Ortes. Er forschte im Landesarchiv Baden-Württemberg und in den Bühler Archiven, und ließ dort zahlreiche Kopien und Reproduktionen herstellen. Die Unterlagen nutzte er vor allem für seine Vorträge bei der Volkshochschule, wo er unter anderem über Sagen aus Bühl, das Schloss oder die früheren Ortsherren referierte. 1996 gab die evangelische Kirchengemeinde sein Heimatbüchlein "Bühl. Gesichter, Geschichten, Geschichte" heraus. Beiträge verfasste Schick für die Veröffentlichungen “100 Jahre St. Pankratius-Kirche Bühl 1902-2002“, „Einmarsch, Umsturz, Befreiung. Das Kriegsende 1945 im Kreis Tübingen (1995)“, „Schönbuch, Neckar, enge Gassen. Ortspläne und Landkarten aus vier Jahrhunderten (1996)“ und „900 Jahre Weilheim: ein Heimatbuch (1991)“. Darüber hinaus erschien 1993 die von ihm verfasste Geschichte seines Regiments „Die 10. Panzerdivision 1939-1943“. Das Typoskript dazu ist im Nachlass vorhanden (S.17, E10/N189.43).
Für seine Tätigkeit als Chronist der Katholischen Kirchengemeinde, die er seit 1983 ausübte, sammelte er Zeitungsausschnitte, Druckschriften und Fotos (siehe S.11).
Erwähnenswert sind die von Alois Weber gesammelten Unterlagen innerhalb des Nachlasses. Darunter befinden sich sämtliche zu Bühl in der „Rottenburger Zeitung“ erschienenen Presseartikel zwischen 1948 und 1971, zum Teil von Alois Weber selbst verfasst, sowie einige Fotos und Wahlwerbung. Auf einer Kandidatenliste der CDU zur Gemeinderatswahl 1965 wird auch der Neubürger Albert Schick mit Bild vorgestellt (S.8, E10/N189.67), der bis 1980 dem Gemeinderat, danach dem Ortschaftsrat angehörte.
Nicht im Bestand verblieben ist eine Fotodokumentation zur Kilchberger Martinskirche. Diese wurde in die Fotosammlung unter 630-030 Kilchberg eingereiht. Des Weiteren kamen drei Schriften direkt in die Archivbibliothek des Stadtarchivs, da sie dort noch nicht vorhanden waren: Memminger, Beschreibung des Oberamts Rottenburg, Stuttgart 1976 (Nachdruck von 1828) - Signatur. K2/1976; Dieter Manz: Flurdenkmale im Rottenburger Land. Rottenburg 1989. - Signatur K177/7; Karl Krauß, Die Kilchberger Höfe und ihre Inhaber, Typoskript (Kopie)- Signatur S75/09. Kopierte Seiten betreffend Bühl aus der „Oberamtsbeschreibung“ und den „Flurdenkmalen“ befinden sich auch im Nachlass.
Weitere Bücher im Nachlass, von denen es schon Exemplare in der Archivbibliothek gab, gingen wieder zurück an die Verwaltungsstelle Bühl.
Der Bestand wurde 2011 von Antje Zacharias erschlossen.
