Der Ulmer Bürger Magnus ("Mang") Roth ("der Rot"), Sohn des verstorbenen Ulrich Roth, überlässt Rus Kres und Johann Frank, beide Bürger in Schelklingen [Alb-Donau-Kreis], seine 2 Tagwerk Wiesmahd und alle seine Äcker oberhalb von Ringingen [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] in dem Feld genannt Steinenfeld ("Staininfeld") [Stadt Erbach/Alb-Donau-Kreis] als Zinslehen. Sie können auf der Wiesmahd oder einem der Äcker einen Ziegelstadel und einen Ziegelofen errichten und dürfen dort soviel Erde und Lehm abgraben, wie sie zum Brennen von Ziegeln benötigen. Äcker, deren Erde dafür nicht geeignet ist, können von der Herrschaft solange genutzt oder anderweitig verliehen werden, bis die Beständner sie eventuell doch noch benötigen. Als Zins haben die Beständer jährlich 30 Schilling Heller Ulmer Währung, 300 Eier und 2 Fastnachtshühner nach Ulm zu liefern. Diese können ihre Rechte an der Wiesmahd und den Äckern veräußern, wobei dann die neuen Inhaber der Herrschaft zwei weiße rauhe Handschuhe als Handlohn liefern müssen.