Der Ulmer Bürger Johann Rot, Sohn des verstorbenen Otto Rot, schenkt zu seinem Seelenheil und zum Seelenheil seiner Ehefrau Jutta ("Gu/o/te") und dem seiner verstorbenen ersten Ehefau Margarete den Siechen in St. Katharina [abgegangenes Spital der Reichen Siechen mit Kapelle St. Katharina, Bereich Frauensteige 10-14] und den armen Siechen im Gries in Ulm [abgegangenes Spital der Armen Siechen mit Kapelle St. Leonhard, Bereich Friedenstraße 40] einen jährlichen Zins von 8 Schilling Heller. Der Zins gefällt von den Häusern und Hofstätten der alten Höffrin am Espan in Schwaighofen ("Swaikouen") [Stadt Neu-Ulm]. Von diesem Zins soll man an seinem Jahrtag mit 4 Schilling Heller die Pfründe jedes Siechen mit Fleisch, Brot oder anderen Dingen aufbessern. Bei Säumnis fallen die 4 Schilling Heller in dem betreffenden Jahr an das Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254].