Johann Hepp, derzeit Amtmann in Ettlenschieß [Gde. Lonsee/Alb-Donau-Kreis], tauscht Güter mit den Ratsherren Johann Ulrich Krafft, Anton Schermar und Johann Fingerlin, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm. Er übergibt der Pfarrkirchenbaupflege sein Haus mit Stadel und Garten zuunterst im Dorf an der Gemeindegasse. Dazu gehören auch ein Gemeindekrautgarten, 1,5 Viertel Gemeindeacker und weitere Gemeinderechte. Davon stehen den Heiligenpflegern in Ettlenschieß jährlich 11 Schilling Heller sowie bei einem Wechsel des Besitzers 1 Schilling Weglöse und 1 Schilling Handlohn zu. Außerdem ist der Besitz Markus Anton von Rehlingen [Rehling/Lkr. Aichach-Friedberg] für ein Darlehen von 100 Gulden und den Erben des vormaligen Amtmanns zu Gingen [a. d. Fils/Lkr. Göppingen] Johann Tillger für ein Darlehen von 200 Gulden als Pfand eingesetzt. Er verzichtet für sich und seine Erben auf alle Rechte, die ihm bisher an dem Besitz zugestanden haben. Dafür hat er von den Pfarrkirchenbaupflegern das Pfarrhaus in Ettlenschieß erhalten. Dazu gehören ein Garten und ein kleines Gärtlein, ein kleiner Stadel, ein Gemeindekrautgarten, 1,5 Viertel Gemeindeacker und ein Anteil am Gemeindeholz. Außerdem hat er von den Pfarrkirchenbaupflegern noch 100 Gulden erhalten, da sein übergebener Besitz mehr wert ist, als das Pfarrhaus. Es wurde außerdem vereinbart, dass er den Zins und die Besitzwechselabgaben, die bisher von seinem an die Pfarrkirchenbaupflege übergebenen Besitz an die Heiligenpfleger zu entrichten waren, auf das eingetauschte Pfarrhaus übertragen wird.