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Papst Innozenz XI. bestätigt Placidus von Droste als Abt von
Fulda; Placidus hat diese Amt nach dem außerhalb der Kurie erfolgten Tod
seines Amtsv...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1671-1680
1678 April 18
Ausfertigung, Pergament, Bleibulle an Hanfschnur
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum Rome apud sanctum Petrum anno incarnacionis Dominice millesimo sexcentesimo septuagesimo octavo quartodecimo Kalendas Maii pontificatus nostri anno secundo
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Papst Innozenz XI. bestätigt Placidus von Droste als Abt von Fulda; Placidus hat diese Amt nach dem außerhalb der Kurie erfolgten Tod seines Amtsvorgängers Bernhard Gustav [Markgraf von Baden-Durlach], Kardinal, Abt von Fulda, gemäß dem zwischen der deutschen Nation (nationem Germanicam) und dem heiligen Stuhl abgeschlossenen Konkordat durch Wahl durch den Konvent erlangt; die Wahl eines Nachfolgers für den Kardinal war dem Konvent von Papst Clemens X. gestattet worden; die Wahl war unter Teilnahme der zur Wahl Berechtigten ordnungsgemäß zustande gekommen; bei seiner Wahl war Placidus bereits 34 Jahre alt, seit mehreren Jahren Priester und in Philosophie und Theologie gelehrt; er stammt aus adeliger katholischer Familie aus dem Erzbistum Köln. Placidus wurde einstimmig in das vakante Amt gewählt, hat die Wahl angenommen und sich dann an das Konsistorium gewandt, um vor dem Papst um Bestätigung zu bitten. Der Papst bestätigt ihn nach Beratung im Konsistorium und überträgt ihm die volle geistliche und weltliche Leitungsgewalt über das Kloster Fulda; er befiehlt ihm, die Wahl anzunehmen und seinen Amtsverpflichtungen getreulich nachzukommen. Innozenz XI. befiehlt ihm vor der Einsetzung, den Eid und das Glaubensbekenntnis gemäß der in einer verschlossenen Urkunde übersandten Form in die Hände der Bischöfe von Spalato (Diocletianoplitanensis) [= Diocletiana ?, Adolf Gottfried Volusius] und Domitiopolis [Stephan Weinberger] oder eines von beiden (iuxta formam quam sub bulla nostra mittimus introclusam) abzulegen; er soll darüber eine Urkunde ausstellen und nach Rom senden. Ausstellungsort: Rom, St. Peter. Summi dispositione rectoris. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Bulle: Apostelstempel, [[jpg:hstam/Urk. 75/Urk. 75 Reichsa...
Auf der Plica rechts: (I. Couvir [?]).
Auf der Plica links: (Fo 47 - 62 s [?]).
Unter der Plica links: (Aprilis [?]).
Unter der Plica links: (XVI [?] [grossi] / B. Rocavena / C. Manuccius / Marinen [?] / Prost [?] collegio / Guido Passioneus sec..s [?] / P. Uhanninis pro magistris).
Unter der Plica links auf der Innenseite: (Ceu XVI ehecis [?] / M..ettobilitus [?] / Pro comuni d´fo.. d - I. Philip Ameny Cap [?]).
Unter der Plica unter den Siegelschnüren: (A. B. de Lonte / ... Gaspamus / M. Trannius Cap [?]).
Unter der Plica rechts: (Pro comuni fo 32 - / Item pro min.. et ... pro cent fo 45 - 8 2/5 / Wind.[?] Haizzant Cap. [?] / Pro comuni 16 - / Pro comuni 32 - / C. Magnus Cap. / Pro annatis fo 29 - 2 / D. Ciampinus cap. / pro comuni fo 48 / Minaconus pro capella [?]).
Auf der Rückseite: (Registrata A. Lavaccha [?] pro magistris [?]).
Auf der Rückseite: (Pro B. B.min .. [?] protonotariis apostolicis de ... [?] parcopar.. de Ghirandellus con collegiis sec... [?]).
Auf der Rückseite auf dem Kopf stehend unter den Siegelschnüren: (I. Filicaias / ... [?]).
Auf der Rückseite auf dem Kopf stehend rechts: (I. D. Servemus [?]).
Adolf Gottfried Volusius ist Weihbischof von Mainz, Stephan Weinberger ist Weihbischof von Würzburg.
Vgl. hierzu auch die Urkunde Nr. 1949.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.