Hans Haselbeck von Haselbach bekundet, dass er anstelle Äbtissin Agnes von Niedermünster in Weichs als Propstrichter an ehafften teiding mit gewaltigem stab saß, wo die Äbtissin durch ihren Anwalt Hans Thurnperger mit dem Anweiser Lienhard Eck, Landrichter von Kelheim vorbrachte, dass sie den Niklas Hueber von Gingkofen rechtlich um eine Schuld und versessene Gült von neun Pfund Pfennigen, sowie um Baufälligkeit des Guts und einiger Gülten, die der Niklas aus dem Gut verkauft hat, belangt hat. Inzwischen seien dem Hueber einige Tage in Regensburg gesetzt worden, die er alle versäumt habe. So sei er nun mit weiteren versäumten Gülten 15 Pfund Pfennige und zwei Scheffel geliehenen Getreides schuldig. Das Gericht spricht der Äbtissin diese Schuldforderung als rechtmäßig zu und ordnet an, dass Hueber aller seiner Erbrechte an dem Gut entsetzt werden soll. Darüber erteilt es dem Anwalt der Äbtissin einen Gerichtsbrief. S=A

Show full title
Bayerisches Hauptstaatsarchiv
Loading...