1555, September 29 Der Bremer Domscholaster Dr. jur. Joachim Hinck, Propst des Klosters Osterholz, bekundet, daß er vor einigen Jahren auf Befehl von Domina und Konvent des Klosters Osterholz auf seinen Namen den Bürgermeistern und dem Rat der Stadt Lüneburg die Summe von 2.000 Mark Lübisch geliehen und darüber am 13. Oktober 1552 der Domina Jutta von Frese und dem Konvent einen Willbrief ausgestellt hat, den der Erzabt zu Harsefeld, Christoph von Bicker, und der Propst von St. Ansgarii in Bremen, Segebade von der Hude, mitbesiegelt haben. Nachdem Bürgermeister und Rat von Lüneburg die Summe zurückgezahlt haben, hat Hinck die 2.000 Mark wieder angelegt und in den Jahren 1554 und 1555 dem Johann Frese, Sohn des verstorbenen Dirk Frese zu Hoya, die Summe von 430 Goldgulden geliehen, wovon dieser einen Teil der Schulden seines verstorbenen Bruders Arend Frese bezahlt sowie ein Grundstück zum Pfand von dem Grafen Albrecht von Hoya erworben hat. Hinck erklärt nun, daß dieses Geld ausschließlich dem Kloster Osterholz gehört und weder er noch seine Erben ein Recht daran haben. Petschaft- und Unterschriftankündigung des Ausstellers. "Die gegeven und geschreven iß im jare unsses Hern dusent vyffhundert vyff und vofftich den achten dach Michaelis Archangeli". Ausf., Perg.; Unterschrift des Ausstellers, das Siegel ab. In dorso Inhaltsvermerk. Druck: Jarck, UB OHZ Nr. 433