Heinrich Tunkel von Bernitzko, Landvogt der Niederlausitz, bekundet, dass auf Ansuchen der Brüder Georg, Friedrich und Nikolaus von Stutterheim auf Golßen und ihres Vetters Andreas einerseits und der Ratmannen der Stadt Luckau andererseits die Grenze zwischen ihren Gebieten, die lange Zeit streitig gewesen, durch seine Bevollmächtigten Caspar von Köckritz auf Friedland und Lieberose und Christoph von Polenz auf Beesdau besichtigt und folgendermaßen festgesetzt worden sei: "anfengklich von der eychen under dem Caselischen pusche von einem malbome und malhoffen uff den andern byß under das Waldische gehege, von dem Waldischen gehege [...] baß an das faule themichen, das faule themichen langk [...] baß uff die Raßetha, von der Raßetha [...] baß uff die gemalte buche an dem Schonewaldischen wege, von der buche [...] baß uff den aschawf, von dem aschawf [...] baß uff den Beran, von dem Beran [...] baß uff den stam des großen eychenmalbomes, von dem stam des grossen yechenmalbomes [...] baß uff die sechs malhawfen, die sechs bewthen genant, von den sechs malhawfen [...] baß uff die Dubra und grossen eychen malbomes an dem wege, do sich helt der von Stuternheym, der von Lugkow und der Langen grenicze". Die Hutung sollen die Dörfer und Leute von Freiwalde und Waldow wie von alters her haben. Ferner sollen die angezeigten Grenzen mit Bewilligung beider Teile alle zehn Jahre erneuert werden. Der Landvogt bestätigt auf Bitten diese Grenzfestlegung. "Gescheen und gegeben den achten tag Bartholomei im funfczehenhunderten und czehendem jare."

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Brandenburgisches Landeshauptarchiv
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