Gielijs, Hermans und Reynere Stoute van Houteem, Schöffen von Thienen, bezeugen, daß ihr Mitbürger, der Wundarzt Meister Simon von Glabeek (meester Symoen van Glabbeke cyrurgiin porgere van Thienen), dem Abt und Konvent von K. (sinte Cornelis van Inden) sein Haus mit Zubehör am Markt zu Thienen zwischen den Grundstücken Vrancks van Bersbeke und des Klostermannen Walter (Wouters den man van den cloestere) gelegen, zu Lebzeiten übergeben hat gegen Zahlung 1. einer lebenslänglichen, jährlich im Mai aus den Einkünften zu Meensel fälligen Rente von 24 Gulden an ihn und seine Ehefrau Cateline, 2. von 12 Mudden Korn aus Cumptich (Comtich), jährlich zur St. Andreasmesse (November 30) fällig, an den Längstlebenden der Eheleute, nach ihrem Tode 4 Mudden desselben Korns lebenslänglich zum gleichen Termin an Meister Simons Sohn Heenkine, 3. des. jährlichen Herrenzinses (herrn tgys) von einem Kapaun und 2 Pfennigen, mit dem das Grundstück belastet ist, während der Längstlebende der Eheleute, denen lebenslängliches Wohnrecht im Hause vorbehalten ist, weiterhin die 6 großen Schillinge städtischer Abgaben und 8 Pfund Börsengeld (borsghels) zu tragen hat, die erst nach seinem Tode zu Lasten des neuen Besitzers fallen. Das von Meister Simon dem Domstift zu Lüttich aufgetragene (den herrn van sinte Lambrechts van Ludike) und diesem zinspflichtige Grundstück wird in die Hände des Meiers derselben, Jan Motten, zurückgegeben unter Verzicht zugunsten von K. (der Herrn van sinte Cornilis), deren Kellner Herrn Roelmann van Meystene es nunmehr mit allen Gerechtsamen (metten selven wysdome, met allen hoirechte daef to behverleet) übertragen wird. Siegelankündigung der Schöffen. Ghegheven int jaer van der gheborten ons herrn MCCC eenentseventich, XIX daghe in meerte.