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Rechnung 1558/59
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 256 Landschreiberei
Landschreiberei >> Bände
1558-1559
Einnahmen aus Schuldrückzahlungen und Gülten sowie aus den Ämtern (grundherrliche Abgaben, Zoll, Geleit etc.), Ausgaben für Schulden, Zinsen, Botenlöhne, Geschenke, Dienstleistungen usw.
(Potenzielle) Ausgaben für (kunst-)handwerkliche Erzeugnisse:
- an Albrecht Tretsch, Baumeister, 74 fl. Sold, Kost- und Liefergeld (fol. 312v);
- an Hans Mayer, Armbruster, 10 fl. Sold (fol. 312v), 5 fl. 52 kr. 4 h. für "ein linken stahel" und anderes Zubehör für das Armbrusthaus (fol. 358r), weitere Zahlungen (fol. 397v);
- an Lienhart Bronner, Zimmermann, 10 fl. Sold (fol. 312v);
- an Jakob Salzmann, Zimmermann 10 fl. Sold (fol. 312v);
- an Joachim ("Jochum") Mayer, Baumeister, 50 fl. Sold (fol. 313r), 30 fl. Kost- und Liefergeld (fol. 405v);
- an Peter Götz, Büchsenmeister 20 fl. Sold (fol. 313r);
- an Christoph Müller, Büchsengießer, 30 fl. Sold (fol. 313r);
- an Hans Gerngroß, Maler, 50 fl. Sold (fol. 313v), 25 fl. Kost- und Liefergeld (fol. 405v);
- an Clement Hauß, Büchsenmeister, 40 fl. Sold (fol. 313v), 3 fl. Herberggeld (fol. 403r);
- an Hans Beck, Büchsenmeister, 40 fl. Sold (fol. 313v), 9 fl. 9 ß für Waffenteile für das Armbrusthaus (fol. 358r), 3 fl. Herberggeld (fol. 403r);
- an Georg Grauer 40 fl. Sold (fol. 314r);
- an Friedrich Kessler, Büchsengießer, 70 fl. Sold (fol. 314r);
- an Michel Hermann, Buchbinder zu Stuttgart, 52 kr. für das Einbinden von Büchern (fol. 340r);
- an Georg Jesinger, Dreher zu Stuttgart, 7 fl. 9 ß u.a. für 250 kleine, 150 mittler und 40 große Siegelbüchsen (fol. 340r);
- an Sebastian Huttenloch, Seidensticker zu Stuttgart, 30 fl. 8 kr. für Seide- und Wollfarbe, 6 fl. 12 kr. für "arlasgarn" (fol. 346v);
- an Hans Wild zu Mümpelgard 50 fl., um ein Trinkgeschirrfür den Lizentiat Schrotteisen zu kaufen als Gegengabe für den Gaul, den dieser dem Herzog verehrt hat (fol. 390v);
- an die Herzogin (Anna Maria) 393 fl. 30 kr. Auslagen für goldene Ringe, Ketten, Kleinodien und anderes, was zum Teil an den Markgrafen Hans Georg von Brandenburg (1525-1598), den "herzogen von Hundsrücken" (d.h. wohl Friedrich III. von Pfalz-Simmern) sowie den Markgrafen Georg Friedrich von Brandenburg(-Ansbach-Kulmbach) und andere verschenkt wurde (fol. 394r), weiter 174 fl. 9 1/2 Batzen für etliche Ketten, die sie als Geschenk für Elisabeth von Leuchtenberg (wohl Elisabeth Landgräfin von Leuchtenberg, 1559 verh. mit Graf Johann VI. von Nassau-Dillenburg) und Maria von Baden (wohl Maria Prinzessin von Baden-Durlach) erworben hatte, 405 fl. 13 Batzen, die sie für allerlei Kleinodien und Ringe weiter bezahlt "des Helmstetters husfrowen uberkaufft" hat (fol. 395v);
- an Ambrosius Wall, Silberkrämer zu Augsburg, 166 fl. 7 1/2 kr. für einen vergoldeten "schwitzenden" Becher, zwei vergoldete "krutlen", sechs vergoldete Salzfässchen, zwölf silberne Löffel und ein Paar Messer, die der Herzog gekauft hat und die Herzogin bei sich hat(fol. 394r);
- an Sebastian Scherding, Wardein zu Stuttgart, 10 Dukaten, die er zum Vergolden von einem Weinfass, zehn Becherlein, zehn Löffeln und einem "gedoppeltt" Salzfässchen benutzen soll (fol. 394r), 48 fl. für ein vergoldetes Kännlein "geschmeltzt", das die Herzogin (Anna Maria) der Ehefrau des Landhofmeisters (Dietrich von Plieningen) geschenkt hat (fol. 394v); - an Peter Sick zu Augsburg 533 fl. 20 kr. für zwei goldene Ketten, die Herzog (Christoph) anlässlich der Heimführung der Gemahlin des Markgrafen Karl von Baden (d.h. Markgraf Karl II. von Baden-Durlach) hat anfertigen lassen, zuzüglich Arbeitslohn von 42 fl. 66 kr., weiter 372 1/2 fl. für ein vergoldetes doppeltes Trinkgeschirrund zwei vergoldete Flaschen, mit Gewichtsangaben, 23 fl. 14 kr. für einen Ring mit einem großen "robin khern" und zwei weiteren Ringen, jedes mit drei Steinlein (fol. 394v), 301 fl. 30 kr. für weitere Ketten und Kleinodien (fol. 395r);
- an Salomo, Juden von "Silmadingen" (Salmendingen?), 20 fl. für ein "bermentin buch" (fol. 394v);
- an Jakob Schultheiß, Panzermacher, 22 fl. 9 Batzen für etliche Arbeiten (fol. 397v);
- an Asimus, Maler alhie, 5 fl. für 20 hohe Laternen, das Stück zu 7 ß (fol. 397v);
- an Sebastian (Schorndorfer), Rüstmeister, 31 fl. 13 Batzen 1 kr., die er dem Plattner von Tübingen bezahlt hat (fol. 398r);
- weitere Zahlungen an Bartlin Schiel ("Schielin"), Schreiner (fol. 389r), Erhard Simon, Zimmermann von Schneeberg (fol. 390r), Hans Flicker, Schlosser (fol. 398r), Simon Müller, Werkmeister (fol. 424r), Sebastian Funk, sächsischer Münzmeister (fol. 424v), Konrad Küne, Buchbinder zu Stuttgart (fol. 431r-v), Matthias Kreutlin, Buchbinder (fol. 431r).
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.