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Verkauf einer Rente
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Vor dem Notar Bernard von Werden verkauft Gerdrut Gottingh, Witwe des Nieclaß Hembsing, Bürger zu Münster, an Senior und Kapitel der Kollegiatkirche St. Martini in Münster eine erbliche jährliche Rente von 3 Rt für 50 Rt. Die Rente ist zahlbar aus ihrem Haus und Hof in der Bispingstiege zwischen dem Hof des Junkers Travelman und der Kaplanei im Kirchspiel Martini. Die Eheleute Pelzmacher Johan Woeste und Anna Gotting verbürgen sich mit ihrem Haus, Hof und Gadem in Münster, das beim Haus des Meisters Bernhardt Bodde am Ende der Herrenstraße liegt. Verhandelt im Hof des Johan Droste, Scholaster und Lic. der Rechte, nahe dem Kirchhof Martini gelegen, im Saal. Ablösevorbehalt für die Verkäufer mit halbjährlicher Vorankündigung vor dem Fälligkeitstermin.
durch Einschnitte kassiert
Ausf., Perg. 37 x 21,5 cm, durch Schnitt kassiert; Notariatsinstrument und -stempel.
Archivale
Bürgen/Zeugen: Zeugen: Henrich Grevingh und Henrich Scharlacken, Bürger in Dülmen
Rückvermerk: Inhaltsvermerk, 1627.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.