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Korrespondenz von Lina Morgenstern an Paul Kunzendorf
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Autographensammlung van Endert/Engelmann, HHI.2016.G.1001.385
HHI.SLG van Endert/Engelmann Autographensammlung van Endert/Engelmann
Autographensammlung van Endert/Engelmann >> Archivalie – Korrespondenz
1891
Transkription:
Sehr geehrter Herr Kunzendorf:
Sie haben mir mit Ihrem inhaltsreichen
Heftchen und dem einleitenden
sehr schönen Gedicht eine unbe-
schreiblich große Freude bereitet.
Die Gabe ist ebenso sinnig als freund-
schaftlich ausgedacht und hat mei-
nem Herzen sehr wohl gethan.
Haben Sie aufrichtigen, warmen
Dank! Ich war gestern so in Ar-
beit, dass ich nicht, so wie ich wollte
sofort denseleb aussprechen konnte.
Ich bitte Sie die ganze Jubelfeier
an "Über Land und Meer" zu senden,
natürlich in einem geschriebenen
Aufsatz, der ja im Zusammen-
hang Ihre Berichte, ergänzt.
durch meine Zeitung, die ich Ihnen
sende, enthalten kann, ich
schrieb deshalb gestern an
Baiseb(?), habe aber noch
keine Antwort.
Nochmals meinen herzlichen
Dank und Grüße von den
Meinigen, die sich auch sehr
mit dem Büchelchen freuten.
Mit freundschaftlicher Gesinnung
Ihre hochachtungsvoll ergebene
Lina Morgenstern
1 eigenhändiger Brief mit Unterschrift und Briefumschlag
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.