Märck von Schellenberg, Vogt in Bregenz, bekennt, daß ihm seine Schwester Agathe, Witwe des Hans Ammann von Tettnang, ihr vom Ehemann geerbtes Gut in Tettnang übergeben hat. Dazu gehören Haus und Stadel in Tettnang beim Oberen Tor, ein Weingärtlein außerhalb der Stadtmauer und ein Weingarten von 6 Stück Reben, drei Viertel an der Kelter ("Torkel") oberhalb im Tobel, Haus und Hofreite in Baumgarten, 9 Juchert Acker im Ried, die Wiese ob dem Weiher zum Ried, ein Einfang mit Bäumen und Reben zum Ried, 5 alte Juchert Acker bei Tettnang. Die Übergabe erfolgt mit Zustimmung des Grafen Ulrich von Montfort, Herrn zu Tettnang, von dem die Güter zu Lehen rühren und der sie dem Aussteller verliehen hat. Die genannten Güter werden der Witwe auf Lebenszeit zur Nutzung überlassen, auch muß der Aussteller weitere Zuschüsse leisten, wenn die Güter zur Versorgung der Witwe nicht ausreichen.