Elisabeth Mentz die Alte, Witwe des Ulrich Mentz und Bürgerin zu Ulm, stiftet zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil einen jährlichen Zins von 15 Schilling Heller. Dieser Zins gefällt von Haus und Hofstatt in Ulm jenseits der Steinernen Brücke [abgegangen, Bereich Glöcklerstraße] vor dem Hof der Stifterin. Davon steht ihr und ihren Erben noch jährlich 1 Herbsthuhn zu. Von dem Zins erhalten das Dominikanerkloster ("die Prediger") in Ulm [abgegangen, Bereich Grüner Hof 7, Lagerbuch Nr. 6, Adlerbastei 1-3] jedes Jahr 7,5 Schilling Heller an Weihnachten und das Franziskanerkloster ("die Mindern Bru/o/der") [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] 7,5 Schilling am 24. Juni ("vff sant Johans tag ze su/e/nwenden"). Dafür sollen die Dominikaner jedes Jahr am Freitag in der Quatember nach dem 13. Dezember ("vff den nechsten fritag in der tempervasten nach sant Lucientag") und die Franziskaner am 24. Juli ("vff den nechsten tag vor sant Jacobs tag dez zwelffbotten") einen Jahrtag für sie und ihren Ehemann in ihren Klöstern begehen, wobei man für den Zins Fische für den Konventstisch kaufen soll.