Record

Ermittlungen gegen Teilnehmer an burschenschaftlichen, auch landsmannschaftlichen und anderen geheimen Verbindungen, sowie engeren Vereinen an der Universität Halle a. S., Beiakte 1: Untersuchung und Bestrafung des am 16. Dezember 1823 in Halle a. S. durch die Arretierung des burschenschaftlicher Betätigung verdächtigen stud. Moritz Grosser und seine Verwahrung auf der Rathauswache verursachten Tumults, Bd. 2

I. HA Rep. 77, Tit. 18 Nr. 3 adh. 1 Bd. 2

I. HA Rep. 77 Ministerium des Innern

Ministerium des Innern >> 03 Abteilung II – Polizeiabteilung (1787 - 1943) >> 03.10 Sektion 10 – Überwachung politisch verdächtiger Personen und Verbindungen (1792 - 1903) >> 03.10.02 Überwachung politisch verdächtiger Verbindungen und ihnen zugeordneter Einzelpersonen (1792 - 1857) >> 03.10.02.02 Durchführung und Ergebnisse von Ermittlungsverfahren (Hauptakten) (1792 - 1857) >> 03.10.02.02.03 Erste bzw. zweite Ministerialkommission ( (1792, 1815 - 1857) >> 03.10.02.02.03.01 Erste bzw. zweite Ministerialkommission, Sachbetreffe (1810 - 1851) >> 03.10.02.02.03.01.05 Burschenschaften (1819 - 1850)

1824 - 1827

Enthält u. a.:
- Urteil des Kriminalsenats des Oberlandesgerichts zu Naumburg a. S. gegen stud. Friedrich August Mundt und 22 weitere gen. Consorten (u. a. stud. iur. Reinhard Friedrich Bölling aus Esens in Ostfriesland, stud. theol. Heinrich Friedrich August Giese aus Schwanebeck in Pommern, stud. theol. Ludwig Vollrath Jüngst aus Niederdresselndorf im Reg. Bez. Arnsberg) wegen Anstiftung des bzw. Teilnahme an dem im Zusammenhang der Verhaftung des stud. Grosser in Halle a. S. am 16. Dezember 1823 entstandenen Tumults, vom 26. Mai 1824 (i. A.)
- Aussagen der in das Untersuchungsgefängnis Schloss Köpenick verbrachten stud. theol. Gustav Adolf Wislicenus, stud. theol. Karl August Springer, cand. theol. Adolf Ludwig Christian Gabert, stud. theol. Ferdinand Huhold und stud. theol. Pirscher über die burschenschaftlichen Hintergründe des Tumults, 1824 (Vernehmungsprotokolle, beglaubigte Abschriften)
- Verzeichnis der nicht vor dem Inquisitoriat in Halle a. S., sondern in Berlin bzw. Schloss Köpenick vernommenen Teilnehmer am Tumult (Ast, von Dallwitz, Gabert, Haarmann, Huhold, Krüger, Pirscher, Springer, Wendorff und Wislicenus) 1825
- Nachweisung der für ihre Teilnahme am Hallenser Tumult bestraften 27 gen. Studenten, 1825
- Urteil des Zweiten Senats des Oberlandesgerichts zu Naumburg a. S. im Revisionsverfahren der stud. Ernst Ludwig Kraege, Gustav Kühl, Wilhelm Grieben, August Koch und den Schüler Ludwig Otte mit Freispruch für Grieben vom Verdacht der Beleidigung einer in Halle a. S. stationierten Militärwache in der Sylvesternacht 1824/25, vom 5. Juli 1825 (i. A.)
- Urteil des Zweiten Senats des Oberlandesgerichts zu Naumburg a. S. im Revisionsverfahren der stud. Friedrich August Mundt und Consorten mit Urteils-Bestätigung für Heinrich Friedrich August Giese, Ludwig Vollrath Jüngst, Adolf Traugott Landeck, Carl Ludwig Heinrich Calow, Anton Friedrich Roth, Kaspar Georg Herold, Friedrich Wilhelm Kohl; mit Strafmilderung für Albert Friedrich Ernst Riemschneider; sowie mit Freispruch für Konrad Heinrich Friedrich Eduard Ebmeier, Carl Samuel Reiche, Ferdinand August Mundt, Carl Abraham, Conrad August Milsdörffer, Carl Friedrich Geisenhayner, Hermann Friedrich Crop und Heinrich Wilhelm Göcke; vom 14. September 1825 (beglaubigte Abschrift)
- Niederschlagung der wegen unterlassener Warnung vor den am 16. Dezember 1823 in Halle a. S. geplanten Aktionen gegen stud. Herzberg verhängten Gefängnisstrafe, 1825.

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20.08.2025, 1:34 PM CEST