Die UImer Bürger Hermann Rot, Jakob Fainagg, Konrad Tischinger und Johann Nayer, derzeit Pfarrkirchenbaupfleger in Ulm, bekennen, dass Thomas Spießschmied und seine Ehefrau Elisabeth ("Beta") der Baupflege einen jährlichen Zins von 2 rheinischen Gulden übergeben haben. Dieser gefällt als Erstzins von ihrem Haus in Ulm oben am Markt neben dem Haus des Heinrich Linse. Dafür sollen nach ihrem Tod die vier Gesellen des Pfarrers zusammen mit vier weiteren Priestern jedes Jahr am Vorabend von Palmsonntag einen Jahrtag für die Eheleute und ihre Kinder im Ulmer Münster mit Vigil, Seelmesse und vier brennenden Kerzen feierlich begehen. Dabei sollen die Pfleger und ihre Nachkommen von dem Zins den vier Gesellen des Pfarrers jedem 18 Heller und den vier Priestern jedem 15 Heller sowie dem Mesner der Pfarrkirche 1 Schilling Heller geben. Bei Säumnis fällt der Zins in dem betreffenden Jahr an das Heiliggeistspital in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch Nr. 261/2, 254].

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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