Rudolf Markgraf von Baden, Sohn des verstorbenen Wecker, bekennt, daß er sich mit seinem Stiefsohn Graf Niclaus von Löwenstein (Lewinstein), Sohn des verstorbenen Grafen Albrecht, wegen der Gefangennahme und allen anderen Streitigkeiten wie folgt geeinigt hat: Rudolf übergibt Niclaus Burg und Stadt Löwenstein, die Burg Gleichen (Glychen), die Stadt Murrhardt (Murrehart), das Dorf Böckingen, zwei Fuder Weingülte zu Nordheim (Northeim) und alle Mannlehen und sonstigen Rechte und Gefälle, die zu den Festen oder Gütern gehören, mit Ausnahme des Kornzehnten, des kleinen Zehnten, 6 Fudern Weingeld aus dem Weinzehnt zu Heilbronn (Heilpronne) und des Hofs zu Heilbronn, die Rudolf und seine Frau Lukart, Mutter des Niclaus, nutzen können, solange Lukart lebt. Danach sollen auch diese Güter und Rechte an Niklaus fallen. Rudolf schwört Urfehde gegenüber Niclaus und dessen Bruder Rudolf sowie deren Dienern, die ihn wegen der ungütlichen Behandlung seiner Frau gefangengenommen hatten. Urfehde beschwören auch Heinrich von Eberstein, Oheim des Ausst., Markgraf Rudolf von Baden der Alte, Vetter des Ausst., Markgraf Friedrich von Baden, Bruder des Ausst., Craft von Hohenlohe (Honloch), Oheim des Ausst., Markgraf Rudolf von Baden gen. Markgraf Hesso, Vetter des Ausst., Graf Ulrich von Württemberg (Wertenberg), Sohn der Base des Ausst., und Graf Rudolf von Wertheim, Sohn der Schwester des Ausst..