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Rechtfertigungsverfahren (vor dem weltl. Hofgericht) des Rates der Stadt Münster als Patron von Kinderhaus mit Vikar Rovekampf (Johann Gerhard Mutert) des Schulten Brüning und dem sog. Freitagskötter (vertr. d.d. Prok. Franz Arnold Kocks u. Dr. F.A. Reine) ./. Jobst Ferdinand Düesberg, Hofkammerat und Post- und Kanaladmodiator (Meister) (vertr. d.d. Prok. Johann Bernard Stapel). wegen Änderung der Hochwasserregulierung des Kinderbaches und eines Schüttwerkes.

B-Acta jud, 952

B-Acta jud Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten)

Acta Judicialia (Rechtsstreitigkeiten) >> 1701-1800

1775

Enthält: Oberhalb der Kinderhausbrücke über dem Kanal zum Postweg nach Greven hatte Düesberg eine Gotte (Gosse = Öffnung) zuschütten lassen, die zur Ableitung von evtl. Hochwasser des Kinderbaches diente. Das erwähnte Schüttwerk diente dazu, Hochwasser vom Kanal abzuleiten. Nach Ortsbesichtigung bestimmt das Gericht, dass der frühere Zustand wiederhergestellt werde, damit Überschwemmungen und Schäden, wie sie von den Klägern mit Recht bemängelt wurden, vermieden werden. Der Amtsverwalter von Kinderhäus, Dr. Stüwe, machte zuletzt praktikable Vorschläge zur Behebung des Streites. Erwähnt werden: Hofrichter Gosswin Anton Spiegel zum Desenberg u. Canstein; Domkapitular von Wenge; C. B. Schwiek; Kanalinspektor Fix; Syndikus Dr. Rheine; Zimmermeister Scharzewinckel und die Notare: Martin Ludwig Rengeling, Paul Matthias Brinckman u. Quirin Anton Benning.

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17.09.2025, 14:50 MESZ