Albrecht, Graf zu Wertheim, Sohn Johanns II., Domprobst des Stiftes zu Bamberg, Ludwig, Graf zu Wertheim, Scolasticus und Domherr zu Köln, Sohn Johanns II., Jorge, Graf und Herr zu Henneberg und Heinrich Moniche, Vikar zu Wertheim, sämtliche von weiland Graf Jorg I. zu Wertheim, geb. von Oettingen, seiner Gemahlin als Vormünder über deren eheliche Kinder aufgestellt, vollziehen Jorgs letzten Willen, wonach alle seine Töchter, die älteste namens Kunigundt ausgenommen, geistlich gemacht werden sollen. Jede soll jährlich 30 fl. Leibzucht zu Weihnachten erhalten und dafür einen Verzichtbrief ausstellen. Da nun Graf Johann III. Katherin und Anna seine jüngsten Schwestern nach Köln ins Kloster zu den 11000 Maiden geben will, wozu er jeder 30 fl. jährlich verschrieben hat, so verzichten die Vormünder für ihre Mündel auf deren väterliches und mütterliches Erbe an der Grafschaft Wertheim und der Herrschaft Breuberg und auf alles, was von ihren Geschwistern an sie fallen könnte. Kommen die Frauen zu ihren Tagen, so sollen sie selbst Verzichtbriefe ausstellen.