Der Goldschläger Bartholomäus Hotz der Ältere und der Rotschmied Johann Braun, beide Bürger zu Ulm und vom Rat verordnete Pfleger der Kinder des verstorbenen Ulmer Bürgers Johann Allgewer, verkaufen mit Wissen und Zustimmung ihrer Pfleglinge den vom Rat bestellten Vorsitzenden der Schmiedezunft in Ulm Sebastian Hofherr und Bonifatius Kassolt einen jährlichen Zins von 10 Gulden. Der Zins gefällt von der Selde des Leonhard Leublin und vor ihm des Peter Gnann in Langenau ("Naw") [Alb-Donau-Kreis] und wurde am 4. Dezember 1609 [vgl. A Urk. lfd. Nr. 4330] von Peter Gnann erworben. Für die fristgerechte Entrichtung des Zinses ist die Selde als Pfand eingesetzt. Die Käufer haben ihnen dafür 200 Gulden Ulmer Stadtwährung bezahlt.