Katharina geborene Rot ("Röthin") von Reifertsweiler ("zum Weiller") [Gde. Kammeltal/Lkr. Günzburg], Witwe des Johann Högel, und ihr Sohn Georg Walter verkaufen der Pfarrpfründe in Kleinkötz [Gde. Kötz/Lkr. Günzburg] und deren Patronatsherren und Verwalter Eustachius Günzburger, Mitglied des älteren geheimen Rats in Ulm, einen jährlichen Zins von 2,5 rheinischen Gulden. Dafür haben sie von ihm 50 Gulden erhalten. Der Zins gefällt von ihren 3 Jauchert Äckern in Reifertsweiler, die sie dem Käufer als Pfand für die fristgerechte Entrichtung des Zinses einsetzen. Von diesen Äckern zinsen sie außerdem dem Augustinerchorherrenstift Wettenhausen [Gde. Kammeltal/Lkr. Günzburg] jährlich 0,75 Gulden und entrichten an dieses den Zehnten. Ansonsten sind die Äcker frei von Abgaben und Dienstleistungen. Den Wert der Äcker haben Vogt und Gericht zu Ettenbeuren [Gde. Kammeltal/Lkr. Günzburg] auf mindestens 150 Gulden geschätzt. Sie sind damit ein ausreichendes Pfand für den Zins. Die Verkäufer und ihre Erben können den Zins gegen Rückzahlung der ihnen dafür entrichteten Summe ablösen, müssen dies aber dem Pfarrer in Kleinkötz bzw. dem Patronatsherren der Pfarrei ein Vierteljahr vorher ankündigen.