Francisc Johann [I. von Praßberg], Bischof von Konstanz, beurkundet bzw. bestätigt eine von seinen deputierten Räten zustandegebrachte und von den übrigen Zehntberechtigten ratifizierte Einigung zwischen Domdechant und -kapitel einerseits, der Stadt Markdorf andererseits über den Einzug des Weinzehnten. Gegen Nachlaß von 7500 fl Reichswährung bzw. 9000 fl Konstanzer Währung an dem noch schuldigen Friedenskapital stimmt die Stadt zu, daß künftig der Zehnteinzug in folgender, für das Domkapitel günstigerer Weise erfolgen soll: Statt wie bisher jeder elfte soll künftig jeder zehnte Eimer Wein geliefert werden, und zwar ohne Abzug von Bodenzinsen und anderen Abgaben. Weitere Bestimmungen über Berechnung der zehnpflichtigen Maße, Vereidigung der Torkelmeister, Torkelgeschirr und Abfuhr des Zehntweins.