Markus ("Marx") Kast in Attenhofen [Stadt Weißenhorn/Lkr. Neu-Ulm] bekennt, dass ihm Graf Kaspar Bernhard von Rechberg [Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis] zu Hohenrechberg [Ruine bei Rechberg Stadt Schwäbisch Gmünd/Ostalbkreis] einen Hof in Attenhofen, den zuvor seine verstorbene Mutter Margarete Kast bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen hat. Dazu gehören Haus, Hofstatt, Stadel und Garten im Dorf, Äcker, Gehölz und Mähder. Er verpflichtet sich, den Hof und seine Zugehörungen in gutem Kulturzustand zu halten und davon jährlich 6 Gulden, 1 Malter Roggen, 1 Malter Hafer, 2 Kapaune, 200 Eier, 2 Gänse, 1 Kalb, 3 Hühner und 10 Hennen auf das Schloss Illereichen ("Aichaim") [Gde. Altenstadt-Illereichen/Lkr. Neu-Ulm] zu liefern. Außerdem hat er noch an den Pfarrer in Untereichen ("Vnderaichaim") [Gde. Altenstadt-Illereichen/Lkr. Neu-Ulm] jedes Jahr 30 Schilling Heller und 7 Malter Roggen zu entrichten. Für die Belehnung wird ein Bestandgeld in Höhe von 800 Gulden fällig, nämlich 400 Gulden sofort und die restlichen 400 Gulden in jährlichen Raten zu 25 Gulden. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben und Bezahlung des Bestandgeldes sowie sonstigen Verstößen gegen den Vertrag fällt der Hof an die Herrschaft zurück. Bei einem vorzeitigen Abzug oder nach seinem Tod stehen der Herrschaft außerdem 300 Gulden als Weglöse und ein Besthaupt zu.

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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