Ulrich Gassold, Bürger zu Ulm, ordnet und erneuert die Familienstiftung mit Altar und Messe (Seelgerät) in der Ulmer Pfarrkirche: An seinem Todestag soll durch den zuständigen Kaplan neben ihm und seiner Frau Anna Schorrer folgenden Personen gedacht werden: seinem Vater Ulrich Gassold und seiner Mutter Christine Besserer, seinen Geschwistern Heinz Gassold, Anna Krafft und Margarethe Roth, sowie Jörg Pfänder, seiner Schwiegermutter Elisabeth Schorrer, der verstorbenen Adelheid Erhart von Ravensburg, Peter Gassold und seiner Frau Margarethe Roth mit ihren Kindern Prominius und Angela Gassold sowie allen weiteren Vorfahren. Beschreibung der Jahrtagsgestaltung mit u. a. mit Abendvigil, morgendlicher Seelmesse, einem Placebo über dem Grab, Verkündung von der Kanzel. Auch soll der Kaplan den Ulmer Pfarrer, dessen Helfer und 16 Priester zu Messfeier und Totengedenken hinzubitten. Dafür erhalten der Kaplan und der Messner, der aus 8 Pfund Wachs Rauchkerzen herstellen soll, je 9 Pfennig. Das nötige Kapital soll aus seinen Gütern zu Jedelhausen bezogen werden, ausgenommen 1 Pfd. Heller jährlich für die Jahrzeitstiftung bei den Ulmer Franziskanern (Barfüssern). Bei mangelhafter Ausübung der Stiftung soll das Kapital dem Ulmer Pfarrer und dem Bau der Pfarrkirche zukommen.