Landschaftseinnehmerei: Einnahmen-Ausgaben-Ausstände-Kriegskosten-Reichskontribution- Ablösungshilfe-Türkenschatzung-Schloss-Geld-Ordinari und Extraordinari Reichshilfe: Nr. 1: Hyppoltus Rösch, Untervogt zu Stuttgart (1552-54) berichtet Herzog Christoph von Württemberg (der als Schirmherr der Propstei Ellwangen auftrat) betr. aufgelaufenen Unkosten in dem verlaufenen Feldzug wider den Deutschen-Meister. 1553 Jan. 15 Nr. 2: Konzept-Schreiben an Untervogt, Bürgermeister, Gericht von Dornstetten betr. schuldige Ablösungshilfe. 1564 Juni 6 Nr. 3: Konzept-Schreiben der Landschaftsräte an den Obervogt Pangratz von Urbach und Sixt Weselin, Untervogt zu Schorndorf betr. Bitte der Gemeinde Hohrbronn wegen ihrer Aufgaben. Undatiert (um 1565) Nr. 4: Konzept-Schreiben der beiden Landschaftseinnehmer Sebastian Tretsch und Rudolf Altbiesser an den Abt Nicolas zu Zwiefalten betr. ausständige Reichsanlage. 1566 Apr. 22 Nr. 5: Quittung der beiden Landschaftseinnehmer Rudolf Altbiesser und Sebastian Tretsch für den Prälaten zu Zwiefalten um 700 fl. auf Katharina 1572. (Durch Mäusefraß beschädigtes Papier/Kop.) Nr. 6: Konzept-Quittung des M. Knorr, Landschafts-Sekretär, über 1.000 fl. des Abts von Zwiefalten. 1572 Okt. 27 Nr. 7: Des Abts Johannes von Zwiefalten Entschuldigung wegen der Nichtbezahlung der schuldigen 150 fl. Landsteuer. 1573 Apr. 11. Zwiefalten Nr. 8: Der beiden Landschaftseinnehmer Rudolf Altbiesser und Sebastian Tretsch Konzept-Schreiben an Abt Johann von Zwiefalten betr. schuldige Landsteuer. 1573 Apr. 18 Nr. 9: Befehl des Kleinen Ausschusses, daß die Landschaftseinnehmer etliches Geld als Türkenschatzung und Ablösungshilfe einziehen sollen (Rod, Sersheim, Brackenheim, Zwiefalten). 1583 Sept. 5 Nr. 10: Melchior Jäger von Gärtringen teilt des fürstl. Befehl den Landschaftseinnehmern mit, da abermals ein Ziel an der bewilligten Türkenhilfe verfallen ist, das Ziel in Königischen Talern der Landschreiberei zu erlegen. 1586 Sept. 7 Nr. 11: Befehl des Kleinen Ausschusses, dass die Landschaftseinnehmer den Landschreiberei-Verwaltern gegen eine Quittung die 15.000 fl., die erst auf Philipp und Jacob 1593 verfallen werden, liefern. 1592 Febr. 29 Nr. 12: Die Kirchenrats-Beamten (spätere Direktoren) Balth. Eisengrein und Johann Georg Hüngerlin wünschen von den Landschaftseinnehmern Sebastian Dretsch und Ulrich Scheck Bericht, was die württ. Klöster an alter und künftiger Ablösungshilfe schuldig sind. 1592 Sept. 13 Nr. 13: Spezifikation der Geldsummen (4.116.782 fl.), die die Landschaft von 1593 bis ungefähr 1609 der Herrschaft und zum Türkenkrieg erstattet hat. 1593-1609 Nr. 14: Befehl an die Kirchenkastenverwalter, 7.000 fl. von der Landschaft zu fordern, um die von der Landschaft zu erstatten erklärte Summe von 73.000 fl. zu ergänzen und um damit 80.000 fl. Reichskontribution bar zu erlegen. 1594 Aug. 2 Nr. 15: Herzog Friedrichs Befehl an einige Städte und Klosterverwaltungen betr. ausständige Ablösungshilfe. 1594 Aug. 2 Nr. 16: Anbringen von Schultheiss, Bürgermeister und Gericht zu Tuttlingen, auch alle Dorfvögte und Richter selbigen Amts an Herzog Friedrich betr. Ablösungsgeld, dieses mit Franken und Bononiern entrichten zu dürfen. 1594 Sept. 27 Nr. 17: Christof Mayer, Bürgermeister und Weinhändler zu Stuttgart an seinen Schwager, den Landschaftseinnehmer Sebastian Tretsch, betr. Beschreiben des Kleinen Ausschusses auf 1. Nov. 1594 nach Denkendorf wegen Geldangelegenheiten; Bericht wieviel an den 26.000 fl. (Türkenhilfe) bar von dem Landschaftseinnehmer erstatten werden kann; Wegzug der Landschaftseinnehmerei (Verwaltung) aus der Stadt. 1594 Okt. 31 Nr. 17 a.: Schreiben des Christof Mayer (Stuttgarter Bürgermeister und Weinhändler, Mitglied des Kleinen Ausschusses) an seinen Schwager den Landschaftseinnehmer Sebastian Dretsch betr. 2 Häuser und Geldanlage darin und "magst im Namen Gottes gen Denkendorf ziehen!". 1594 Nov. 17. Echterdingen Nr. 1 7 b.: Herzog Friedrich an den Kleinen Ausschuss betr. Erlegen der 26.880 fl. Türkenhilfe. (Abschrift) 1594 Nov. 12 Nr. 17 c.: Befehl des Kleinen Ausschusses an Landschaftseinnehmer Sebastian Trötsch betr. die Zahlung der 26.880 fl. Türkenhilfe und die Änderung der Landschaftsverwaltung nach Denkendorf, gute Verwahrung des zurückbleibenden Guts (Geld und Häuser). 1594 Nov. 13 Nr. 17 d.: Befehl des Kleinen Ausschusses an die Landschaftseinnehmer Sebastian Tretsch betr. Bezahlung der 26.880 fl. Türkenkontribution und Veränderung der Verwaltung und Haushaltung nach Denkendorf. Dabei ein Postscriptum betr. des Abts von Zwiefalten Türkenhilfe. 1594 Nov. 14 Nr. 18: Befehl des Kleinen Ausschusses an Landschaftseinnehmer Sebastian Tretsch betr. Bericht über Ausstände bei den Klöstern und Städten, vorhandenes Bargeld der Landschaft, Nachweis über 200.000 fl. Ausgaben, Ablösungen u. a. 1594 Nov. 2. Denkendorf Nr. 19: Befehl an den Landschaftseinnehmer Sebastian Trötsch, dass er bei bevorstehender Aufnahme auch noch die ausstehende Lieferung der Ablösungshilfe der Kunigischen Taler einnehme. 1595 März 29 Nr. 20: Des Kleinen Ausschusses Befehl an Landschaftseinnehmer Sebastian Tretsch, zur Bezahlung der Türkenkontribution alle guten Münzsorten, wie auch Doppelfünfer, aufzuhalten und dafür Bononier oder Dreibätzner zu verwenden. 1596 Apr. 3 Nr. 21: Einzahlungs-Urkunde des Bürgermeisters und Gerichts zu Backnang über die an die Landschaftseinnehmer Johann Entzlin und Wilhelm Tretsch durch Bürgermeister Hans Maurer gelieferten 1304 fl. Angebühr gemeiner Lands-Anlag von Stadt und Amt, samt den Stiftsflecken. Mit 1 gut erhaltenen aufgedr. Papiersiegel der Stadt Backnang. 1600 Nov. 25 Nr. 22: Hans Christoff Thill, Verwalter des Klosters Herbrechtingen, urkundet den Landschaftseinnehmern wegen des dem Kloster auferlegten Gebühr-Ablösungshilfsgelds und der Schloss-Steuer über 1.874 fl. 40 kr. 4 h. 1600 Nov. 25 Nr. 23: Johann Sparr, Verwalter des Klosters Anhausen, urkundet den Landschaftseinnehmern wegen des Residuums u. Schlossgelds über 2.054 fl. 43 kr. 1 h. 1601 Nr. 24: Einzahlungs-Urkunde des Bürgermeisters Heinrich Weinik und des Jerg Wolff über die schuldige Landsteuer der Gemeinde Rhodt unter Rietburg (heute badisch) von 133 fl. 20 kr. 1601 Nov. 25 Nr. 25: Franz Vogt, Verwalter des Klosters Blaubeuren, urkundet den Landschafts-Einnehmern wegen des auf Katharina 1600 verallenen Rests über 6.873 fl. 20 kr. 1601 Nr. 26: Philipp Eckher, Schaffner zu Herrenalb, urkundet den Landschaftseinnehmern Joh. Entzlin und Wilh. Tretsch über 7.636 fl. für Landsteuer, Schlossgeld, Residuum und Vorratsgeld. 1601 Apr. 22 Nr. 27: Anbringen der versammelten Verordneten zum Kleinen Ausschuss an Herzog Friedrich von Württemberg betr. ordinari und extraordinari Reichshilfe, der Ausstand der Mannsklöster und des Kirchenkastens und eine neue Kreishilfe. Mit eigenhändiger Anmerkung Herzog Friedrichs 1606 Dez. 18 Nr. 27 a.: Ausschreiben an die Verwalter der Mannsklöster betr. ausständige Residuen. 1606 Dez. 22 Nr. 27 b.: Verzeichnis über die restlichen Schulden der Mannsklöster und des Kirchenkastens. Nr. 27 c.: Verzeichnis betr. umgelegte Ablösungshilfe der Frauenklöster und Geistlichen Verwaltungen und Verzeichnis wie die 12.400 fl. erhöhter Ablösungshilfe auf die Mannsklöster umgelegt wurden. (17. Jh.) Nr. 28: Verzeichnis von Klöstern und Städten betr. Vorrat von alter und neuer Ablösungshilfe und Vorrat vom Schlossgeld. Undatiert (16./17. Jh.) Nr. 29: Bürgermeister, Gericht, Stadt und Amt Neuenstadt am Kocher bitten Herzog Julius Friedrich von Württemberg, wegen der durch Einquartierung einer Kompagnie des Dietrichsteinischen Regiments der Kaiserl. Armada entstandenen Kosten bei der Landschaft die Verfügung zu tun, nicht allein den auf Pfingsten verfallenen Stadt- und Amts-Rest der Ordinari-Steuer, Wochengeld und freiwilligen Beischuss nachzulassen, sondern auch zu bewilligen, dass sie die für die Rückzahlung des entlehnten Gelds und des Silbergeschirrs noch mangelnde Summe künftig einbehalten mögen. 1631 Aug. 4 Nr. 30: Schreiben der Landschaftsverwaltung an die Stadt Tübingen, 1.500 fl. zusammenzubringen. 1632 Nov. 2 Nr. 31: Der beiden Geh. Räte Andreas Burckhardt und Johann Friedrich Jäger Gutachten wegen der vorgeschlagenen Extraordinari-Umlag auf Vieh und Wein. 1640 Juni 11 Nr. 32: Ausstände bei Klöstern, Stifts- und Geistlichen Verwaltungen. 1670 Nov. 11 bis Dez. 8 Nr. 33: "Nota" über 800.000 fl., die die Landschaft (bei dem Tübinger Vertrag vom 8. Juli 1514) auf sich genommen hatte. Undatiert (um 1551)