Johann Bretzel ("Bro/e/tzel") von Stetten [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis] bekennt, dass ihm Guardian und Konvent des Franziskanerklosters ("der Mindern Bru/e/dern zu/o/ den Barfu/o/sen") in Ulm [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] ihren Hof in Stetten, den vormals sein Vater Jodok ("Jos") Bretzel bewirtschaftet hat, auf Lebenszeit verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in gutem Kulturzustand zu halten und den Franziskanern davon jährlich 8 Imi Roggen, 8 Imi Hafer, 10 Schilling Heugeld, 100 Eier, 2 Gänse, 2 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm zu liefern. Er darf den Hof nur mit Zustimmung der Franziskaner verkaufen oder verpfänden. Bei seinem Abzug ist er ihnen 10 Schilling Heller als Weglöse schuldig. Nach seinem Tod fällt der Hof an die Franziskaner zurück, ohne dass seine Erben daran irgendwelche Ansprüche geltend machen können.