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Klage der Mette Schencking, Witwe Travelman zum Nevekinckhofe ./. das Söhnlein des verstorbenen Johan Bischoping zur Einckinckmöllen wegen Rechten am Mühlenweg
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Klage der Mette Schencking, Witwe Travelman zum Nevekinckhofe ./. das Söhnlein des verstorbenen Johan Bischoping zur Einckinckmöllen wegen Rechten am Mühlenweg
Enthält: Klage der Mette Schencking, Witwe Travelman zum Nevekinckhofe gegen das Söhnlein des verstorbenen Johan Bischoping zur Einckinckmöllen [Enkingmühle?], vertreten durch die Vormünder Rudolf von der Tinnen zum Kaldenhofe und Berthold Bischoping zur Getter, 1603. Es handelt sich um die Rechte an dem Mühlenweg, den Klägerin benutzt, um nach Nevekinckhof zu kommen und der nach ihrer Behauptung vom Hörstertor an der Enckingmühle vorbei bis nach Coerde ein öffentlicher Weg ist. Die Vertreter des Beklagten nehmen den Weg als zur Enckinckmühle gehörig in Anspruch. Klägerin hat an dem Mühlenweg einen Kamp, den sie an Berndt Rastrup, Amtmann zu Borchorst verpachtet hat. Dieser hat auf dem Kamp 21 Fuder Mist gelagert, wordurch der Verkehr auf dem Mühlenwege behindert wird. Wegen des Weges ist früher Streit gewesen zwischen Johan Bischopinck und a) der Witwe Bernard von Özen, welche Land am Mühlenfelde hatte, b) Paul zur Schüren, der auf Neveckinckhoff gewohnt hat, c) Bertold Pöttken, welcher Land von der Witwe Kohaus gepachtet hatte, zu dem der Weg durch die Haselstraße führte. Am 14. 3. 1603 findet eine Ortsbesichtigung statt, an der teilnehmen seitens des Rats der ältere Bürgermeister Dr. Henrich Vent, Syndikus Lic. Henrich Witfelt, Kämmerer Bernhard von Detten, Richtherr Lic. Johan Beifangk, Grutherr Johan Herding und die Ratsherren Jakob Stöve und Johan Wernike, als Tagesfreunde (?) der Klägerin Bernard Droste zum Hülshoff, Boldewin Warendorff zum Nevekinckhofe und Rudolf von Caessens. Als Zeugen werden benannt: Barthold Brintrup, Herman Loges, Jobst Stuecker, Johan zum Kley auf der Ridderstraße (Ritterstraße), Johan zur Hege, Wilhelm Löher (oder Böher oder Bröker), Ratsstallmeister Engelbert zur Alst, Hans Elberts, Bernd Rewig, Johan Kerckhoff in St. Antonii-Kapellen, Schweinehirt Johan Stryer, Zeller Johan Wesselman in Altenberge, Zimmermann Berndt Inckman am Kalkofen, Johan zu Harlingk, Jobst Stremming, Gerhard Serries, Diener des Boldewin Warendorpf. Erwähnt werden: Witwe Johan Bischoping, jetzt Frau Buck zur Hemesborg; Bernhard Vogelsanck, jetziger, und Bernhard Borse zu Münster, früherer Pächter der Enkingmühle; Johan Holtappel; Notar Bernard Timmerscheidt; Evert Roters, Andreas Wilckinckhoff, Ratstürwärter Berndt Pigge.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.