Kurfürst Philipp von der Pfalz verkündet die Entscheidung seiner Statthalter zu Heidelberg in Streitigkeiten zwischen Georg (her Jorgen), seinem Kaplan zu Heidelberg, einer- und Bastian von Amberg, seinem Sänger (sennger) anderseits. Georg hatte sich beklagt, dass Bastian ihn verleumdet (verschwatzt und verlogen) sowie schäbig und aussätzig (schebig unnd ussetzig) genannt habe, wodurch ihm eine große Ungerechtigkeit (iniuria) und Schmach geschehen sei. Er fordert nun Bastian auf, dies zu widerrufen. Dieser wies die Verleumdung zurück und gab an, dass er die Worte im Zorn und von Georg verursacht gesagt habe, ihn aber nicht schmähen wollte. Nun wird entschieden, dass die Worte keiner Seite zur Schmach reichen und niemand an Ehre oder Leumund schädigen, weshalb beide Parteien geschlichtet sind.