Leonhard Frank von Steinheim [Stadt Neu-Ulm] bekennt, dass ihm die Pfleger Johann Schad und Sigmund Schleicher sowie der Hofmeister Philipp Zallinger des Heiliggeistspitals in Ulm [abgegangen, Bereich Neue Straße, Lagerbuch 261/2, 254] auf Lebenszeit einen Hof des Spitals in Steinheim, den zuvor sein Vater Balthasar Frank bewirtschaftet hat, samt dem zugehörigen Wald verliehen haben. Er verpflichtet sich, den Hof in eigener Person zu bewirtschaften, ihn in gutem Kulturzustand zu halten und nichts von seinen Zugehörungen zu verpfänden oder zu verkaufen. Dem Spital wird er davon jährlich 12 Imi Roggen, 12 Imi Hafer, 4 Imi Gerste, 1 Pfund und 15 Schilling Heller Heugeld, 1 Viertel Öl, 100 Eier, 6 Herbsthühner und 1 Fastnachtshuhn nach Ulm liefern. Wenn er den Hof vorzeitig verlässt und nach seinem Tod steht diesem außerdem eine Weglöse in Höhe von 10 Pfund Heller zu. Bei unsachgemäßer Bewirtschaftung, Säumnissen in der Lieferung der Abgaben und nach seinem Tod fällt der Hof an das Spital zurück.