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Akademischer Senat (I), Protokolle >> Acta Senatus, Bd. XVII
Enthält: Anwesend: Rektor Nicolajl Osiander, Besold, Simonius, Rauscher; 1.) Zeugenverhörsprotokoll wegen eines Streits im Briel und am Collegium durch Christoph Commerel, Ratsverwandter zu Tübingen. a) Hannß Conrad Schatz, Stadtwächter zu Tübingen. b) Nicolauß Gebhardt, Schneider zu Tübingen. c) Christian Wückh, Hausbäcker zu Tübingen. [UAT 2/17, Bl. 44]; d) Beckenaberle, Abraham Streub. [UAT 2/17, Bl. 44']; Martin Stotz, Bäcker. f) Michael Schimpff, Schuhmacher. g) Matthäuß Schwägerlin, geschworener Stadtwächter. ) Friedrich Meißel, Buchbinder; 2.) Aussage des Beklagten Wöllwarth, beider Brettschwerdt, des jüngeren Stockhaimer und des Schadt, in der Ammergasse von den Bürgern mit Steinen beworfen worden zu sein, mit Hellebarden beschossen. [UAT 2/17, Bl. 45]; 3.) Bei dem ersten Streit am Mittwoch vor Nicolai 1632 waren beteiligt: Wöllwarth, der jüngere Stockhaimer, Stuttgarter, Breitschwerdt, und Schad von Ulm. Sie wurden mit einem Fils abgetan; 4.) Der andere Streit, der sich in der Nacht von Nicolai begeben war auf der krummen Brücke. Beteiligte waren: Herrenberger, Stuttgardter, Breitschwerdt, Wöllwarth und Diepoldt. [UAT 2/17, Bl. 45]
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.