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Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz reversiert – unter Einrückung der von Erzbischof Adolf [II. von Nassau] von Mainz (Mentz) am 24. November 1463...
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Urkunden der ehemaligen Provinz Starkenburg >> 2 Orte, Buchstabe B >> 2.9 Bergstraße
1463 November 27, Heidelberg
Kurmainz
Ausfertigung (in deutscher Sprache), Pergament (35,4-36 x 66 cm), rundes, rotes Wachssiegel in brauner Siegelschüssel an Pergamentstreifen anhängend, gut erhalten
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Heydelberg off sontag nach sannd Katherinentag anno domini millesimoquadringentesimo sexagesimo tercio
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz reversiert – unter Einrückung der von Erzbischof Adolf [II. von Nassau] von Mainz (Mentz) am 24. November 1463 ausgestellten Originalurkunde – die Verpfändung des Amtes Starkenburg inklusive der Städte Heppenheim (Heppennheym), Bensheim (Benßheym) und Mörlenbach (Morlebach), sowie der Starkenburg (Sloiß Starckenberg) und der Vogtei über das Kloster Lorsch (Lorsche) mit allem Zubehör für einen Betrag in Höhe von 100 000 rheinischen Gulden allgemeiner Landeswährung an die Kurpfalz. Kurfürst Friedrich I. verspricht alle durch den Mainzer Erzbischof Adolf [II. von Nassau] aufgeführten Punkte einzuhalten und eine zukünftige Rücklösung zu gestatten und nicht zu behindern.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (1) Pfaltzgraue friderichs reuersbrief vber die pfantschafft starckenberg, heppenheim, bensheim vnnd morlebach, sampt der vogtey vber das closter lorsch, an der bergkstrassen. So etwan bischof adolph etc. der pflatz fur hundert tausent gulden auff widerlosung versetzt hat, anno 1463. (2) No 12½ (3) Reuersale des paltzgraffen ober dye Bergstraße
Vermerke (Urkunde): Siegler: Aussteller
Vermerke (Urkunde): Weitere Überlieferung: (1) Nztl. Abschrift: StA Würzburg, MRA Kurpfalz, Nr. 955 [1] Deutsch/ [2] Latein
Vermerke (Urkunde): Literatur: - Regest: Menzel, Karl, Regesten zur Geschichte Friedrichs des Siegreichen Kurfürsten von der Pfalz, in: Quellen zur Geschichte Friedrichs des Siegreichen (Band 1), Matthias von Kemnat u. Eikhart Artzt. Regesten, hrsg. v. Hofmann, Conrad, München 1862, Nr. 219, S. 412 - Archivum Laureshamense - digital https://archivum-laureshamense-digital.de/view/sad_a1_nr_18_13
Bezug zu: HStAD, A 1 Nr. 3 und Originalurkunde des Inserts unter HStAD, A 1 Nr. 18/12.
#Kurpfalzurkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.