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Joseph Wilhelm Fürst zu Hohenzollern, Burggraf zu Nürnberg, Graf zu Sigmaringen und Veringen, Herr zu Haigerloch und Wehrstein, des hl. römischen Reiches Erbkämmerer, des königlichen preußischen Schwarzen Adlerordens Ritter, des hl. römischen Reiches und der K. K. apostolischen Majestät General der Kavallerie, erneuert den in der Friedrichstraße [zu Hechingen] wohnenden Juden ihren am 29. März 1754 ausgestellten und im März abgelaufenen Schutzbrief um 25 Jahre unter genannten Bedingungen: 1) Von den Juden zum Bau der vorderen alten Kasernen auf der Friedrichstraße zu leistenden Kostenvorschuß 2) Anrechnung dieses Vorschusses auf die Schutz- und Hauszinsgelder 3) Instandhaltung der den Juden in der Friedrichstraße eingeräumten Wohnungen 4) Freie Religionsausübung in der Synagoge 5) Ordnungsmäßiges Verhalten der Juden 6) Schutz der Sonn-, Fest- und Feiertage 7) Aufenthalt und Beherbergung fremder Betteljuden 8) Gerichtsbarkeit 9) Anstellung eines Rabbiners, der von allen herrschaftlichen Abgaben befreit sein soll 10) Ernennung eines jüdischen Schultheißen und Unterschultheißen 11) Verbot von Wucher und Betrügerei 12) Anzeigepflicht für Kontrakte und Händel über 10 fl 13) Handelserlaubnis, ausgenommen für Stahl, Eisen, Rotleder, Tabak und Salz 14) Viehhandel und durch die Beschaumeister vorzunehmende Viehkontrolle 15) Erlaubnis, einen jüdischen Metzger in der Friedrichstraße zu haben, gegen eine jährliche Gebühr 16) Holzeinkauf 17) Erlaubnis, sich nach Gutdünken kleiden zu dürfen 18) Herrschaftlicher Schutz für Kinder aus jüdischen Haushaltungen ohne Bindung an die Erstgeborenen 19) Aufnahme fremder Juden in den Schutz 20) Abgaben der Schutzjuden in der Friedrichstraße 21) Ermäßigung des Schutzgeldes für Witwen 22) Schutzgeld für neu in den Schutz eintretende Juden; Abzugsgeld 23) Hauptrecht bei Todesfall 24) Hausschlachtung 25) Umgeld und Maßpfennig 26) Gültigkeit von Landesverfassung, Gewohnheit und Observanz für alle im Schutzbrief nicht enthaltenen Fälle

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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