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NL (alph.): Michel, Stephan Karl (Bestand)
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Bestände des Stadtarchivs Mainz >> Nachlässe >> Nachlässe, alphabetisch geordnet
1732 - 1796; 1839 - 1941
Der Zeitpunkt, an dem der Nachlass des Stephan Karl Michel an das Stadtarchiv Mainz gegeben wurde, kann nicht mehr genau nachvollzogen werden. Es sind u.a. Teile der geschäftlichen Korrespondenz Michels erhalten. Seine Ehrenbürgerurkunde war ursprünglich ebenfalls Bestandteil des Nachlasses, sie wurde aber in die Urkundensammlung übernommen. Die im Nachlass enthaltene Privatkorrespondenz stammt im Gegensatz zur bereits erwähnten Geschäftskorrespondenz nicht von Stephan Karl Michel selbst, sondern von seiner (entfernten) Verwandtschaft. Dazu zählen die Familien von Jungenfeld, Kraus, Hauswald, Bibon und Molinari. Die Briefe datieren bis zum Anfang des 19. Jh. zurück. Einen großen Teil der Privatkorrespondenz bilden Korrespondenzen der Familie von Jungenfeld. Darüber hinaus sind im Nachlass Ausschnitte von Tageszeitungen nebst handschriftlichen Kommentaren vorhanden. Eine eigene Abteilung bilden die Archivalien, welche die Mainzer Fastnacht betreffen. Dazu zählen vor allem Programmhefte. Des Weiteren sind einige "Nachrichtenblätter der Michel'schen Familienstiftung" enthalten, worin einzelne Mitglieder der Familie Michel vorgestellt werden. Eine Besonderheit des Nachlasses sind schließlich Statuten der Mainzer Schützen-Gilde der Jahre 1732 und 1743, worin eine Abschrift derselben aus dem Jahr 1796 enthalten ist.
Der Nachlass wurde von Markus Studer M.A. im Rahmen eines Praktikums beim Stadtarchiv Mainz im März 2015 neu gegliedert und erfasst.
Stephan Karl Michel wurde am 9.6.1839 als Sohn von Karl Georg Michel und Katharina Michel (geb. Metz) in Mainz geboren. Nach Abschluss der Realschule besuchte Michel die Höhere Gewerbliche Lehranstalt in Darmstadt.
Bereits ab 1861 fungierte er als Vertreter seines Vaters in der Geschäftsführung der Lederfabrik "Mayer, Michel und Deninger", die sein Großvater mitbegründet hatte. Im Jahr 1864 wurde Michel Teilhaber der Firma. 1865 heiratete er Anna Maria Theresia Werner, die Tochter des Geheimen Kommerzienrates Franz Michael Werner. Aus dieser Ehe entstammten seine zwei Söhne und seine drei Töchter.
Von 1871 bis 1877 sowie von 1881 bis 1906 war er Gemeinderatsmitglied bzw. Stadtverordneter. Im Jahr 1876 wurde Michel zunächst Mitglied und später Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bank für Handel und Industrie. 1880 übernahm er den Vorsitz der Handelskammer Mainz, den er bis 1905 innehatte. Außerdem war er Vorsitzender des Hessischen Handelskammertags und zunächst Ausschussmitglied, dann Vizepräsident des Deutschen Handelstags. 1884 wurde er vom hessischen Großherzog zum lebenslänglichen Mitglied der Ersten Kammer der Landstände ernannt. Von 1885 bis 1901 übernahm Michel den Vorsitz der Berufsgenossenschaft der Lederindustrie und war Vizepräsident des Aufsichtsrats der Dampfschiffgesellschaft. Daneben füllte er noch weitere Mitgliedschaften und Ehrenämter aus. Stephan Karl Michel wurde am 31.12.1904 zum Ehrenbürger der Stadt Mainz ernannt. Am 30.3.1906 starb er in Mainz.
Michel, Stephan Karl (1839-1906), Geheimer Kommerzienrat, Präsident der Handelskammer
Verzeichnis: ja
Rack, Klaus-Dieter; Vielsmeier, Bernd [Hrsg.]: Hessische Abgeordnete 1820-1933 (Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission, Neue Folge, Bd. 29; Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen, Bd. 19). Darmstadt 2008. S. 636f.; Lederwerke vormals Mayer Michel & Deninger Mainz, 1798-1898. Mainz 1898.
Form und Inhalt: Michel, Stephan Karl (1839-1906), Geheimer Kommerzienrat, Präsident der Handelskammer
Der Zeitpunkt, an dem der Nachlass des Stephan Karl Michel an das Stadtarchiv Mainz gegeben wurde, kann nicht mehr genau nachvollzogen werden. Es sind u.a. Teile der geschäftlichen Korrespondenz Michels erhalten. Seine Ehrenbürgerurkunde war ursprünglich ebenfalls Bestandteil des Nachlasses, sie wurde aber in die Urkundensammlung übernommen. Die im Nachlass enthaltene Privatkorrespondenz stammt im Gegensatz zur bereits erwähnten Geschäftskorrespondenz nicht von Stephan Karl Michel selbst, sondern von seiner (entfernten) Verwandtschaft. Dazu zählen die Familien von Jungenfeld, Kraus, Hauswald, Bibon und Molinari. Die Briefe datieren bis zum Anfang des 19. Jh. zurück. Einen großen Teil der Privatkorrespondenz bilden Korrespondenzen der Familie von Jungenfeld. Darüber hinaus sind im Nachlass Ausschnitte von Tageszeitungen nebst handschriftlichen Kommentaren vorhanden. Eine eigene Abteilung bilden die Archivalien, welche die Mainzer Fastnacht betreffen. Dazu zählen vor allem Programmhefte. Des Weiteren sind einige "Nachrichtenblätter der Michel'schen Familienstiftung" enthalten, worin einzelne Mitglieder der Familie Michel vorgestellt werden. Eine Besonderheit des Nachlasses sind schließlich Statuten der Mainzer Schützen-Gilde der Jahre 1732 und 1743, worin eine Abschrift derselben aus dem Jahr 1796 enthalten ist.
Der Nachlass wurde von Markus Studer M.A. im Rahmen eines Praktikums beim Stadtarchiv Mainz im März 2015 neu gegliedert und erfasst.
Stephan Karl Michel wurde am 9.6.1839 als Sohn von Karl Georg Michel und Katharina Michel (geb. Metz) in Mainz geboren. Nach Abschluss der Realschule besuchte Michel die Höhere Gewerbliche Lehranstalt in Darmstadt.
Bereits ab 1861 fungierte er als Vertreter seines Vaters in der Geschäftsführung der Lederfabrik "Mayer, Michel und Deninger", die sein Großvater mitbegründet hatte. Im Jahr 1864 wurde Michel Teilhaber der Firma. 1865 heiratete er Anna Maria Theresia Werner, die Tochter des Geheimen Kommerzienrates Franz Michael Werner. Aus dieser Ehe entstammten seine zwei Söhne und seine drei Töchter.
Von 1871 bis 1877 sowie von 1881 bis 1906 war er Gemeinderatsmitglied bzw. Stadtverordneter. Im Jahr 1876 wurde Michel zunächst Mitglied und später Vorsitzender des Aufsichtsrats der Bank für Handel und Industrie. 1880 übernahm er den Vorsitz der Handelskammer Mainz, den er bis 1905 innehatte. Außerdem war er Vorsitzender des Hessischen Handelskammertags und zunächst Ausschussmitglied, dann Vizepräsident des Deutschen Handelstags. 1884 wurde er vom hessischen Großherzog zum lebenslänglichen Mitglied der Ersten Kammer der Landstände ernannt. Von 1885 bis 1901 übernahm Michel den Vorsitz der Berufsgenossenschaft der Lederindustrie und war Vizepräsident des Aufsichtsrats der Dampfschiffgesellschaft. Daneben füllte er noch weitere Mitgliedschaften und Ehrenämter aus. Stephan Karl Michel wurde am 31.12.1904 zum Ehrenbürger der Stadt Mainz ernannt. Am 30.3.1906 starb er in Mainz.
Rack, Klaus-Dieter; Vielsmeier, Bernd [Hrsg.]: Hessische Abgeordnete 1820-1933 (Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission, Neue Folge, Bd. 29; Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen, Bd. 19). Darmstadt 2008. S. 636f.; Lederwerke vormals Mayer Michel & Deninger Mainz, 1798-1898. Mainz 1898.