1336 März 19 (an dem dinstage vor dem Palme tage) Agnes von Brauneck (Brunecke), Witwe Herrn Konrads von Weinsberg (Winsberg) d.A., stiftet zu gen. Bedingungen mit Zustimmung ihres Sohns Engelhard von Weinsberg [d.J.], ihrer Tochter Mechthild und deren Gatten Heinrich von Rechberg sowie mit Bewilligung Abt Reinholds und des Konvents des Klosters Schöntal (Schönnetal) als Patronatsherren und Herrn Johanns, des Pfarrers, eine ewige Frühmesspfründe in die Kapelle zu Neuenstadt am Kocher (zu der Newenstat, die gelegen ist an dem Kochen) in der Pfarrei Helmbund (-bünde) im Bistum Würzburg. Stiftungsgüter sind der Hof zu [Clever-]Sulzbach gen. Siegfrieds Hof (minen hof zu Schülczbach genant Sifrits hof), Weinberge in [Clever-]Sulzbacher und in Helmbunder Markung, der Hof gen. Reschen Hof zu Brettach (Bretach) und ein Haus in Neuenstadt (in der Newenstat) zwischen den Häusern des + [Konrad] Limbach (Lympaches seligen hus) und des Recke. - Engelhard von Weinsberg [d.J.], seine Schwester Mechthild und deren Ehemann Heinrich von Rechberg freien die gen. Güter, verzichten auf alle ihre Rechte und geloben, den Pfründner zu schirmen; sie haben dies gelobt vor ihrem Oheim Herrn Gottfried von Brauneck, ihrem Schwäher Schenk Konrad von Erbach (Erpach), Herrn Heinrich von Rechberg, ihrem Schwager (buln), sowie Herrn Heinrich von Ehrenberg (Ernberg) und Herrn Konrad von Reinsbronn (Reynoltsbrunne), beide Ritter. Siegler: 1) die A., 2) Abt Reinhold (mit ... abte Reynolts) und 3) der Konvent von Schöntal (und mit des convents newem insigeln), 4) Engelhard von Weinsberg [d.J.], zugleich für seine Schwester Mechthild sowie die Herren und Ritter 5) Gottfried von Brauneck, 6) Schenk Konrad von Erbach, 7) Heinrich von Rechberg, 8) Heinrich von Ehrenberg, 9) Konrad von Reinsbronn sowie 10) Schultheiß, Richter und Bürger von Neuenstadt Ausf. Perg., besch. - 10 Sg., auf der Plica bezeichnet, 9. Sg. anh., 2. und 4. - 8. besch., 1., 3. und 10. abg., Presselreste anh. - Rv.: Littera super primissariam in Nüwenstat am Kochen, quam monasterium Schöntal habet locacionem, qui scilicet primissarius tenetur singulis diebus visitare sepulchrum etc. Lit.: Regest in Hohenlohisches Urkundenbuch Bd. 2 Nr. 498 S. 423 Bem.: Die Urkunde entspricht mit geringen Abweichungen der zweiten Urkunde vom selben Tag [U 631]. Das in der Siegelankündigung erwähnte neue Siegel des Schöntaler Konvents ist abg. - Die Identifikation von "Schülczbach", "Sülzbach" als Cleversulzbach - statt des ebenfalls in Frage kommenden Sülzbach - ermöglicht der Flurname Vörrenberg (Verherberge).

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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