Adam Herman von Rotenhan zu Rentweinsdorf und Eyrichshof (Eyeringshoff), Erbkämmerer des Hochstifts Bamberg und Hauptmann des Ortes Baunach der freien Reichsritterschaft in Franken, belehnt als der derzeit älteste seines Geschlechts Wolfgang Daucher und Hans Pangratz Lorber, beide Bürger und Ratsmitglieder zu Bamberg, als verordnete Pfleger der Aussätzigen (Frauen] (armen sondersiechen) auf dem Sand [zu Teuerstadt] bei Bamberg, von wo aus man auf der rechten Hand nach Hallstadt geht, mit der Hälfte des Zehnten zu Reckendorf auf dem Gebirge bei dem Greifenstein, der von ihm zu Lehen geht und früher von den von Windeck zu Lehen ging. Die Pfleger und alle ihre Nachkommen in dieser Pflege sollen diesen Zehntanteil mit allen seinen Zugehörungen zu Dorfe und zu Felde mit allen derzeitigen und künftigen Nutzen von dem Lehenherrn und seinen Nachkommen als rechtes Lehen haben und empfangen, so oft es geschieht und wie es Lehenrecht und -gewohnheit entspricht. Die Lehenschaften, Herrlichkeiten, Rechte und Gerechtigkeiten des Lehenherren bleiben davon unbeeinträchtigt.