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Herman von Dreforte, Herr zu Bylstein, bekundet für sich und seine Erben, daß er dem Propst, der Priorin und dem ganzen Konvent des Klosters zu Ge...
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Ausfert. auf Perg. mit 1 anh. stark beschäd. Siegel. Rückw. Rubrum saec. XIV und die Signatur XXIX des Inventars von 1527.
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: An sente Jacobis abinde des heiligen apostelen.
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Herman von Dreforte, Herr zu Bylstein, bekundet für sich und seine Erben, daß er dem Propst, der Priorin und dem ganzen Konvent des Klosters zu Germerode wiederkäuflich um 50 M. Eschw. W. sein Gut zu Ebirolderade verkauft hat, das er selbst von den von Volkirshusin um 70 M. Eschw. W. gekauft hatte. Im Falle daß das Gut von ihm und seinen Erben nicht zurückgekauft wird, sollen die Gebrüder Curd, Otte und Tyle von Volkirshusin es um 70 M. zurückkaufen dürfen. Die übrigen 20 M, sollen dann gegen eine Rente von 2 M. zu seinem Seelgerät angelegt werden, die alljährlich zu seinem Jahrgedächtnis den Jungfrauen und Priestern als 'pytancie' gegeben werden soll, 'vigilie' und 'selemesse' darum zu halten. Lösen auch die von Volkirshusin das Gut nicht, dann soll das Recht des Wiederkaufs an den Landgrafen [von Hessen] und seine Erben übergehen. Solange es aber nicht zurückgekauft wird, soll der Propst das Seelgerät an dem Todestage des Stifters den Jungfrauen und Priestern geben.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Der Aussteller.
Vermerke (Urkunde): Druckangaben: J. Schmincke, UB Germerode nr. 197, S. 80.
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
