Kriegslasten: Einquartierungs- u. Kontributionslisten, auf Kontributionen bezügl. Schreiben des Landesherrn, seiner Regierung zu Arnsberg, der Anführer der Truppen, Rechnungen, Quittungen und Beschwerden der Bürger sowie Obligationen über aufgenommene Kapitalien u. dergl.StA Werl Hamm 10. Oktober 1637B 9, Bl. 1"Edict wegen Dero Mastschweinen"J. Ch. (Cs.?) Graff von der Wahll verfügt: Die Fürstl. Münsterschen, Paderbornischen und Kölnischen heimgelassenen Räte hatten bei dem Landgrafen Wilhelm zu Hessen erreicht, daß die Schweine im Fürstentum Hessen und in allen (hess.) Garnisonen (also 1633-1636 auch Werl) vor seinen Völkern in der Mast sicher sein sollten.Es soll nun der Obrist Westvalen Sorge tragen, daß keine Mastschweine weggetrieben oder erschossen werden, sondern sie sollen so lange in der Mast verbleiben, als es nötig ist. Übertreter haben "mit unbarmhertzigen leib undt lebenstraff" zu rechnen.StA Werl Arnsberg 17. Dezember 1637B 9, Bl. 2-3Ordinantz betr. die Companie des Generalkommissars und Drosten Schorlemmer. Bis zu einer Erklärung des köln. Kurfürsten hat das Fürstentum Westfalen zunächst 6 Kompanien zu Fuß und 3 Kompanien zu Pferd zu unterhalten. Die Soldatesca ist auf die Städte Rüthen, Geseke, Marsberg, Werl und Arnsberg verteilt. Zur (gleichmäßigen) Verteilung der Lasten ist nun von der Regierung Arnsberg eine Kontribution ausgeschrieben ab dem 12.12.1637, die innerhalb 8 Tagen zu erheben und zu liefern ist. Es erfolgt die Quotierung, was an die Stadt Werl zu liefern ist.:Amt Werl 325 Kgsthlr. (=Königsthaler)Amt Menden 135Stadt Menden 80Stadt Balve 20Stadt Neheim 40Freiheit Affeln 12 1/2Amt Oestinghausen 77 1/2Herrschaft Sümmern 20Amt Balve 195Summa 905 Kgsthlr. oder 1005 Rt. 30 ß ermangelt 1 Rt. 6 ß.Weiter wird assigniert: Der Stadt und Amt Werl Korn- und Schornsteinschatzung einmal zu erheben von Geistlichen, vom Adel und von Weltlichen, Arnsberg 17.12.1637, 4 Blindprägesiegel und Unterschrift: Wilhelm Appeldt.((scannen))Kleinsorgen v. WredeStA Werl 20. Dezember 1637B 9, Bl. 3aDuplum zu Nr.______, hier jedoch wird beziffert: die o.g. Companien zu Fuß (der kaiserl. Soldateca) sind jede a 150 Mann stark, die 3 Courassyrer (=zu Pferde) sind je 75 Pferde stark.StA Werl Regensburg 3. Februar 1637B 9, Bl. 4-4v"Copia" Kurfürst Ferdinand v. Köln, Schreiben an Generalkriegskommissar, Drosten zu Werl und Erwitte, Caspar Dietrich v. Schorlemer zu Overhagen: das arme Westfalen ist zu schonen. Ihm wurde berichtet, daß die beiden Armaden Hatzfeld und Gotz gegen den Feind über die Weser marschiert seien und 4 Companien zu Fuß zum Schutz der Schlösser und Städte Arnsberg, Werl, Geseke und Marsberg im Fürstentum Westfalen verordnet seien.Der Paderborner Landdroste und Obrist Wilhelm Westfalen habe sich beschwert, wegen Unterhaltung der Paderbornischen Garnisonen nicht in der Grafschaft Lippe kontribuieren zu dürfen. Ihm solle angewiesen werden in den Hessen nächstliegenden Ämtern Geißmar, Grevenstein und Bonden zu kontribuieren, um Westfalen zu schützen. Dies sei auch erklärter Wille des Kaisers.(In Lippe gab es lipp./paderborn. Kondominium)StA Werl 21. Februar 1637B 9, Bl. 5-6"Memorial" = Beschwerdepuncta der Westfälischen Landschaft an Generalfeldmarschall Grafen von Gotz (12 Punkte, spricht jedoch den Generalfeldzeugmeister Grafen v. Wahll an!) und dessen Erklärung (zu 10 Punkten), d.h. ihm soll das Memorial präsentiert werden!Punkt 10: betr. Magazin an Früchten und Mehl in Marsberg (Stattberg)Punkt 11: betr. Pulver in WerlPunkt 12: Kugeln sollen nach Stattberg (=Marsberg) gebracht werden, da sie mangels Pferde nicht nach Arnsberg gebracht werden können.StA Werl 1637B 9, Bl. 7Memorial-Gravamina der Stadt Werl an Regierung Arnsberg und Antworten der Räte vom 5.12. u.a. Bezug auf einen Termin im April 1637 eines großen Ausschusses in Arnsberg und einen Generalschluß zu Attendorn.StA Werl Werl 30. Oktober 1637B 9, Bl. 8-9Stadt Werl an Regierung Arnsberg: Bezug auf 2 erlittene Brände, 2 Belagerungen und Plünderungen, übermäßige Einquartierung und jetzt am 27.10. erlittene Feuersbrunst, worin 36 Häuser samt des darin gelagerten Korns völlig vernichtet wurden. "400 dieser Statt nunmehr abgangen" (=wohl 400 Personen sind tot oder weggezogen? Die Textstelle ist nicht eindeutig genug, oder: inzwischen fehlen 400 Häuser?). In letzter Zeit hat Werl allein 107 Rt. an Servisgeldern bezahlen müssen. Es wird der unlängst abgegangene Capitänleutnant Dietrich von Siegen genannt und ein Generalkommissar Burriß. Vom 14.9.-24.10. ist hier der Hauptmann und Kommandant Christopff Schueheweiß (Schneheweiß?) mit Weib, Kindern, 3 Dienern und 4 Pferden zu verpflegen gewesen, zu einer Summe von 110 rt.Am 15.10. wurde zum hiesigen Kommandanten der Obristleutnant Ernst Pape (=Wesseler-Papen) angeordnet, der mit Frau, Kindern, 5 Dienern und Sekretär hier ist.Bitte um künftige Verschonung "mit den taglichen Uberzügen" und die Servisgelder des Papen in einer Spezialordinanz (neu) zu erteilen.Nachlaß von Werl: schier die Hälfte der Bürgerschaft ist verlaufen (nach Brand) oder verstorben, deshalb könne es nicht bei dem alten Anschlag von 300 Schatzgoldgulden bleiben. Zu viele Einwohner schieben ihre Salvaguardien vor und wollen keine Abgaben zahlen. Daraufhin bringt die Regierung Arnsberg die Rundverfügung vom 5.12.1637 an, daß eine Salvaguardia die Bürger keineswegs "von burgerlichen Oneribus befreyt". Auf die Minderung des Schatzanschlags geht sie nicht ein!StA Werl Arnsberg 15. November 1637B 9, Bl. 10Protokollextrakt: Die Salvaguardia befreit nur von Einquartierungen nicht aber von Kriegslasten, Unterschrift: Wilhelm Appeldt.StA Werl Arnsberg 10. August 1637B 9, Bl. 11-12, (13 leer)Landdroste Friedrich v. Fürstenberg durch den Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl und Dr.jur.utr. Christian Kleinsorgen, Richter in Werl:(Rubrum:) 1.) Die Licent u. Accise 2.) Die Schornstein u. des 20 t. Scheffelkornes Schatzung 3.) Die 2 Kopstück Contribution vom 12. April 4.) Landtagsabschied so gehalten binnen Attendorn Ao. 1633 den 4. Junii.StA Werl Arnsberg 14. November 1637B 9, Bl. 14Landdroste Friedrich v. Fürstenberg an Stadt und Amt Werl, Gericht und Stadt Neheim. Ordinantz die Schornstein- und Kornschatzung betr.(Eingang in Werl 19.11.)StA Werl 1636 - 1637B 9, Bl. 15-16 (geringe Textausfälle)Drei Seiten spezifizierte Kostenaufstellung betr. die Gesamtkosten Werls für die Kompanie des Generalkommissars und Drosten zu Werl Schorlemmer: 1279 Rt. Es werden u.a. genannt: die Gallas¿ische Ordinantz, Kapitän Gasy. Vom 21.10. - 25.10.1636 war v. Schorlemer mit Frau in Werl, zogen dann nach Hamm, Ingenieur Wilm v. Kronenberg, der den Auftrag hatte, Stadt und Schloß "abreysen sollen" (=eine Zeichnung machen).StA Werl 8. Januar 1637B 9, Bl. 15-16 (geringe Textausfälle)Kam nach Werl Generalfeldmarschall Graf v.Götz, Generalzeugmeister Graf von der Wahl und andere Generalkommissare, Obristen und Stabspersonen über 300 Mann.StA Werl 1635 - 1640B 9, Bl. 16aBückes Erben restieren an Schatzung und Kontribution.(1 Seite).StA Werl Werl 26. Juni 1637B 9, Bl. 17Droste Caspar Dietrich v. Schorlemer: Befehl für 18 Reiter und Bagagepferde die Fourage aus Stadt und Amt Werl zu liefern, die sein Leutnant Diedrich v. Siegen einnimmt (liegen im Schloß Werl).Eingang in Werl 27.6. (Präs. des Sekretärs).StA Werl (...) bis 12. April 1637B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Rechnung der Stadt Werl betr. 2 Feuersbrünste, andere Verwüstungen von Gütern und Häusern, Plünderungen, Hessische Belagerung und Eroberung der Stadt und des Schlosses, kaiserliche Rückeroeberung und von den kaiserlichen bis zum 12.4. 1637 verursachte Kosten:100 Scheffel Korn an den Hessischen Kommandanten191 Scheffel Hafer pro Meylander (=Melander?)Entwaffnung der Bürgerschaft, diverse Hausgerätschaften und Wäsche, an die Hessen gegeben und von denen mitgenommen 743 1/2 Rt.Plünderung bei Rückeroberung durch die Kaiserlichen 11272 1/4 Rt.Belagerung und Einnehmung des Schlosses, Unterhalt der Schloßbesatzung 6790 gg = 8487 1/2 Rt.Vom 29.9.-17.10. für 222 kommandierte Soldaten mit ihren Offizieren 660 Rt.Vom 8.10.-16.10. erhaltene 121 Pferde mit 156 Dragonern 796 Rt.Vom 8.10.-26.10. 37 Verwundete verpflegt.17 hinterlassene Verwundete bis 12.11. verpflegt 40 Rt.Vom 20.10. an Generalzeugmeister Graf v. der Wäall mit 40 Reitern verpflegt 53 Rt.Vom 21.10. nach Abzug der Bagage ihre Exzell. 86 Pferde, 42 Personen bis zum 26.10. 319 1/2 Rt.Summa Summarum 22507 3/4 Rt.Am 5.10. für Obrist Hausmann von Arnsberg Wein bestellt 36 Rt."Wirt nit gesetzet, wie die arme Bürgere, Weib und Knechte die gantze belagerungh uber mit leib- und lebens gefahr vorm Schloß zum Schantzen gebrauchet, daruber etzliche thodt geplieben, It(em) waß die Statt ahn Achsen, Hacken, Korben, Molden, Balcken, Dellen, Rader, Schepenegell, Balcken Ledderen p. auß ihren Häußeren hergeben müßen, unnd immer mit Wagen, Pferdt und Handdiensten dienen und ufwarten müßen p."Feldschaden an Früchten: Gerste, Erbsen, Wicken, Heu etc. mehr als 5000 Rt.Botenlöhne, oft 12, 20, 28 oder mehr, täglich 50 Rt. (Zahl unsicher)Verpflegung für den Herrn Kommissar, Rittmeister und andere Offiziere, lt. Ordonanzen 200 Rt.Summa Summarum 5286 Rt.Summa totis folii 27793 3/4 Rt. 6 ß.StA Werl 29. September - 17. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Siehe Nr._______StA Werl 8. - 26. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Siehe Nr._______StA Werl 20. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Vom 20.10. an Generalzeugmeister Graf v. der Wäall mit 40 Reitern verpflegt 53 Rt.Vgl. Nr.______StA Werl 21. - 26. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Vom 21.10. nach Abzug der Bagage ihre Exzell. 86 Pferde, 42 Personen bis zum 26.10. 319 1/2 Rt.Vgl. Nr.______StA Werl 5. Oktober 1636B 9, Bl. 18-18v, (19 leer)Am 5.10. für Obrist Hausmann von Arnsberg Wein bestellt 36 Rt.Vgl. Nr.______StA Werl Dortmund 7. Dezember 1637B 9, Bl. 22Hanß Bartholomee Schäffer, Generalkriegskommissar trägt 5 Punkte der Westfälischen Landschaft dem Generalfeldmarschall Grafen v. Götz vor ("Memoriale"). Durch Landschreiber Winimar Monheim, Arnsberg 26.12.1637 bestätigte Abschrift (mit Antworten):1.) Schutz der Untertanen vor "Freyreuthern" und abgedankten Soldaten. Antwort: Die Freyreutere sind längst abgeschafft. Die sonst auftretenden sind als "Herrenlose Vaganten" zu bestrafen.2.) Ob reformierte Offiziere ihr tractament fordern dürfen.3.) Bitte, die ständig mit "Paßzettuln" durch die Städte ziehenden unterschiedlichen Truppen und ihre Forderungen abweisen zu dürfen.4.) Überhöhte Forderungen der Stadtkommandanten, die über die in den Ordinanzen angegebenen Quoten hinauszugehen.5.) Die Zahlenangaben betr. Reiterei und Bagage der Ordinanzen werden in Wirklichkeit überschritten.StA Werl Arnsberg 7. / 18. Dezember 1637B 9, Bl. 20-21Regierung Arnsberg an Dr.jur. Christian Kleinsorgen, Richter zu Werl und Stadtrat Werl, Unterschrift: Wilhelm Appeldt: betr. 1) Schornsteinschatzung, 2.) des 20. Scheffel Korns, 3.) Licenten und Accisen, 4.) Contribution.Wegen bisher mangelnden "effect" wird an den Landtagsabschied von 1633 erinnert.Postscriptum: Unterschrift: Wilhelm Appeldt: wenn die o.a. Befehle nicht innerhalb 8 Tagen befolgt werden, müssen die Verantwortlichen mit "leiblicher Anhaltung" und anderen Strafen rechnen.StA Werl Arnsberg 26. Dezember 1637B 9, Bl. 23Anschreiben zu Nr._____, Winimar Monheim an Stadt Werl.StA Werl 1637 - 1638B 9, Bl. 23aKosten Werls zur Begleitung eines Munitionstransportes nach Dortmund 11 Rt. 16 ß, 1 Rt."Bottenlohn" für Werl betr. Kontakte zwischen den Hauptquartieren des Grafen v. Götz und Generalzeugmeister Graf v. der Wäal 75 Rt. 16 ß 9d.StA Werl 12. August 1637B 9, Bl. 24Ausgaben an Wein u.a. für Generalfeldzeugmeister Grafen von der Wäal. 4 1/2 Rt.StA Werl Arnsberg 21. Januar 1637B 9, Bl. 25Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl: Nach Anweisung des Generalkommissars und Drosten zu Werl und Erwitte sollen die vier Städte Werl, Geseke, Marsberg und Arnsberg noch mit Fußvolk besetzt bleiben. Das Servis für Licht, Feuer und Lagerstatt ist zu berechnen:für den Haubtmann wöchentlich 1 Rt.Leutnant 1/2 Rt.Fähnrich 1/2 Rt.Feldwebel 1 ReichsortFurier und jedem Corporal 1 Reichsort,übrige Gerfreite und gemeine Soldaten 1 Halbkopstück. An Fourage für 10 Reisige und 8 Bagagepferde für 1 Comp. zu Fuß, für jedes Dienstpferd 8 Pfund Hafer, 10 Pfund Heu zwischen Tag und Nacht, 12 Pfund Stroh monatlich. Den Kontribuenten es aber freisteht, dies in Geld zu zahlen: für 1 reisiges Dienstpferd 10 Rt. und Bagagepferd 4 Rt. monatlich.StA Werl Arnsberg 8. April 1637B 9, Bl. 26Landdrost Friedrich v. Fürstenberg (Copia): Einladung der Acciß- und Licentmeister zur Abrechnung des Ausgaben für die Soldatesca ab 4.7.1635 auf den 27.4. zur Landpfennigmeisterei zu kommen, mit Rechnungen und Quittungen. Bis zum 12.4. haben die Restanten zu zahlen. Ein weiterer Kontributionsabschlag ist hochnötig, dem sich niemand entziehen kann, unter Androhung schärfster Strafen.StA Werl (1637?)B 9, Bl. 27-27vKaiserl. Generalkommissar für den Westfälischen Kreis und Obrister Adrian von der Düssen über Landschreiber Winimar Monheim: Verpflegungsordonantz für die kaiserl. Soldatesca unter Generalfeldmarschall Graf v. Hatzfeld, gültig für den Westfälischen Kreis.StA Werl 27.04.1637 - 28.10.1638B 9, Bl. 28Rechnungsnotiz Stadt Werl: Licent (=Warensteuer) auf verkauften Wein 27.4.1637-28.10.1638 = 46 Rt.Dagegen mußte Werl an den Grafen Peter v. Gotze Wein ausfolgen im Wert von 55 Rt. 26 ß, Abrechnung: hat die Stadt übrig ausgetan 9 Rt. 44 ß.StA Werl 22. Juni 1637B 9, Bl. 29Stadt Werl an Regierung Arnsberg: Schilderung der Not der Stadt, trotzdem habe der Generalkriegskommissar und Droste zu Werl 10 Reisige und 8 Bagagepferde zu Lasten Werls einquartiert. Es sei kein Hafer und Heu mehr vorhanden, Werl könne die Garnisonkosten nicht allein tragen, es müsse auf die Landschaft verteilt werden. Ob Werl von der nach Arnsberg zu liefernden Fourage Abzüge machen dürfe?StA Werl nach 29. September 1636B 9, Bl. 30-30v, (31 leer)Kriegskostenabrechnung Stadt Werl, Handschrift von Barthold Cappius, kurz nach dem 29.9.1636 (Duplum zu Nr._____), Summe: 9537 Rt. 1 Orth nach "einspringen der Bürger".StA Werl Arnsberg 26. Februar 1638B 9, Bl. 32-33Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Ordinanz einer ganzen völligen Ordinari Schatzung, Eg. 6.3.1638. Zur Unterhaltung der noch verbleibender Soldatesca: alle Städte monatlich eine völlige ganze Schatzung das platte Land, bzw. jedes Amt oder Kirchspiel eine halbe ordinari Schatzung entrichten muß.Keiner kann wegen seiner bisherigen Belastung oder Verwüstung eximiert werden. Alle Güter sind ohne jede Ausnahme zahlungspflichtig.PS: Es kommen jetzt öfter Ausfuhren von Rindvieh vor: Aunweisung an die Richter: grundsätzlich verboten unter Androhung der Confiscation des Viehs.StA Werl Arnsberg 7. September 1638, Eg. in Werl 17.9.B 9, Bl. 34Landdrost Friedrich v. Fürstenberg (Unterschrift!) über Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl: Um das Vaterland zu retten ist in Eile eine ansehnliche Summe zu erbringen. Da das platte Land kaum noch etwas liefern kann, soll nach einem Beschluß der Regierung Arnsberg der Adel und die Städte herangezogen werden. Auf die Stadt Werl entfällt die Quote von 300 Rt. Innerhalb 14 Tagen nach Zustellung nach Arnsberg zu liefern, ohne jede Ausrede. Rückzahlung durch die Regierung in besseren Zeiten wird zugesichert.StA Werl Arnsberg 30. Juli 1638B 9, Bl. 35Ordinantz einer halben Extraordinären monatl. Contribution vom 30. July 1638 (durch Landschreiber Winimar Monheim) ohne jede Ausnahme innerhalb 5 Tagen nach Arnsberg zu liefern. Damit ist die auf den 12. Juni ausgeschriebene Kontribution keineswegs aufgehoben.StA Werl 1638B 9, Bl. 36Abrechnung "Lantrechnung" durch den Werler Sekretär Philip Cappius: Regierung Arnsberg hatte Stadt Werl aufgefordert am 3. Mai (1638) in Arnsberg zu erscheinen und abzurechnen über:am 10.8.1637 ausgeschriebene Korn- und Schornsteinschatzung,Am 12.3.1638 auferlegte ganze Schatzung auferlegte 40 Rt. Servisgelder lt. Ordonantz. Die Kornschatzung war für ein Magazin zur extraordinären Verpflegung der kaiserlichen Soldatesca vom Landesherrn bewilligt worden und vom Generalfeldmarschall Grafen v. Gotze, Herrn Generalfeldzeugmeister Grafen v. der Waal wie Herrn Generalwachtmeister Freiherrn v. Westerholt beansprucht worden. Diese Forderungen (sub litt A aufgeführt) beliefen sich auf 2135 Rt. 28 ß (...) Einzelheiten zur Schornsteinschatzung:in allem in Werl 412 vorhanden, befreite: Pastor, Generalkommissar (Droste von Werl) Schorlemmer, Richter Christian Kleinsorgen, Licentiat Steinfurt. An den Rezeptor Caspar Grumpen bezahlt: 272 Rt. 51 ß (sub litt B).Betr. die ganze Schatzung der 300 Königstaler (sub litt C) kommen 144 Königstaler ein, davon werden 40 Rt. für Servis der Garnison abgezogen (=36 Königstaler), somit 129 Königstaler 40 ß an Rezeptor Caspar Grumpen gezahlt.StA Werl 10. April 1638B 9, Bl. 37Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Ordinantz vom 12.4.1638 (an) von jedem Schatzggl. monatlich 2 Kopstück zu kontribuieren.StA Werl 13. Juni 1638, Eg. in Werl 16.6.B 9, Bl. 38Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Befehl, die kurfürstl. (köln.) Marsbergische Münzordnung zu befolgen.StA Werl 10. April 1638B 9, Bl. 39Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Befehl gegen Verweigerung der Accise- und Licentszahlungen, auch Korn- und Schornsteinsteuer, gegen Strafandrohung von 25 Ggl., innerhalb 14 Tagen zu liefern. Die Rezeptoren müssem am 3. Mai in Arnsberg Abrechnung leisten.Vgl. auch Nr.____StA Werl 8. April 1638B 9, Bl. 40-42"Protocollum über die bey dero Ao. 38 den (..?, verschrieben, lt. Text 7.) Aprilis zu Arnsperh gehaltener Consultation von He. Landrost, Rhäten, Deputierten und Lantstenden von Ritterschaft und Stetten von He(rrn) Joansen Frenckhauß (1637/38 stellvertr. BM zu Werl) dahin abgeordtneten vorgetragene beschwerung dero Statt Werll und daruff glter He. Rhäten ertheilte erclarung"In Abwesenheit des Landdrosten Fürstenberg, Caspar v. Heigen, Bernhard Sylvester v. Hörde, Drost Rump, Christian v. Plettenberg, Droste Schade zu Blessenohl, D(octor) Schultheißen, D(octor) Christian Kleinsorgh, des Oberkellners, des Abgeordneten Herrn von Brilon, Rüthen, Geseke, Werl, Arnsberg, Stattberg (=Marsberg): Der Landdroste und der Oberkellner wollen beim nächsten Termin mit Graf v. Götz und Generalkommissar Schefer zu Dortmund verhandeln, wie die Landschaft nunmehr von den Soldaten "erleichtert" werden kann, bis auf 3 Companien zu Fuß, je eine zu Werl, Arnsberg und Marsberg. Die beiden Companien zu Werl und Arnsberg sollen aus der (westf.) Landschaft verpflegt werden, die Companie zu Arnsberg jedoch aus der Grafschaft Waldeck, die Companie des Hauptmanns Wegmann liege z. Zt. in Arnsberg, im Moment sei nicht klar, wo die Companie Wegmann bleiben solle, evtl. außer Landes zu bringen?(...) Klagen der Städte Olpe und Menden (...), außer völlig verbrannten Orten kann es keine Schonung vor Zahlungspflicht geben. Allein die Städte Werl, Arnsberg und Marsberg erhalten wegen der bei ihnen liegenden Companien einen Schatznachlaß von je 40 Rt. monatlich (...) Von der Schornsteinschatzung sind nur Allmosenempfänger befreit, oder Verbrannte, was jedoch genauestens nachgewiesen werden muß.Nach Befehl des Kurfürsten und der Grafen v. Götz und Wahlen haben die Landstände für das Scjloß Werl zu liefern/zu zahlen: 50 Malter Korn, 30 Ohm Bier, 1 Faß Wein, 12 Zentner Pulver, 4 Zentner Lunten, 1 Fäßgen Lawenoell, Essig, Salz, Holz zu Palesaeten, Handdienste zu Graben und zu arbeiten. Das Amt Werl und benachbarte Ämter haben das Schloß Werl mit nöttiger Provision Holtz zu versehen.(5 Seiten)StA Werl nach November 1636B 9, Bl. 43Restanten der Steinerhofe vom 24.6.-24.7. für die hessische Kontribution, unterschrieben von Christian Armedes.(Unter den Restanten: Wittib S. Secretarii = Witwe des Sekretärs Barthold Cappius, + nach November 1636).StA Werl nach 29.9. 1636B 9, Bl. 43aRestanten der Steinerhofe vom 24.4.-24.5. zur hessischen und kaiserlichen Contribution (Kaiserliche erobern Werl am 29.9.1636). Unter den Restanten: Wilhelm Steinfurt und seine Schwester Elisabeth.StA Werl 7. April 1638B 9, Bl. 44Philip Cappius, Sekretär Werls, bezeugt. Vom 12.8.1637 - 7.4.1638 ist 20 1/4 Ohm Wein verzapft, wovon die Licentsteuer macht 40 1/2 Rt.Davon abzuziehen: für den Generalfeldzeugmeister Grafen v. der Wäal an dessen Adjutanten aus dem Weinkeller 2 Ohm Rot- und Weißwein geliefert: 45 Rt., Guthaben Werls 4 1/2 Rt.Ferner vom 7.4.-6.12. (1637), da die Stadt den Weinkeller an Franz Theiler verkauft hat, hat die Stadt 20 1/2 Ohm verzapft, davon sind an Licenten 41 Rt. zu zahlen.StA Werl Werl 22. Mai 1638B 9, Bl. 44aCaspar Grump quittiert der Stadt Werl Zahlung von 64 Rt. Schatzung vom 12.4.-12.5.StA Werl Werl 22. Mai 1638B 9, Bl. 45Caspar Grump quittiert der Stadt Werl die auf 396 Rt. berechnete Schornsteinsatzung mit 281 Rt. 26 ß bezahlt zu haben.StA Werl 11. August 1638, Eg. 12.8. in WerlB 9, Bl. 45aJohann Ducker entsendet Namens der Arnsberger Landpfennigmeisterei an die Stadt Werl, die die Bezahlung der am 30.7. bewilligten halben Kontribution noch schuldig ist, einige Soldaten, die innerhalb 3 Tagen die offenen Summen einpfänden sollen:Stadt Werl 69 Rt. 19 1/2 ßAmt Werl 62 1/2 Rt.StA Werl Arnsberg 16. April 1638B 9, Bl. 46Westf. Räte über Landschreiber Winimar Monheim: Die Städte Werl, Arnsberg und Stadtberge dürfen wegen ihrer Unterhaltspflichtigen je 1 Companie zu Fuß von ihrer monatlichen Kontribution 40 Rt. in Abzug bringen.StA Werl Arnsberg 27. Februar 1638B 9, Bl. 47Landschreiber Winimar Monheim an Stadt Werl: Stadt Werl darf wegen des Unterhalts der Companie zu Fuß (die in Werl liegt) monatlich kontribuieren:aus Stadt Werl 300 Königstlr.Amt Amt Werl 325 Königstlr.Amt Menden 135 Königstlr.Summa 760 Kgstlr. oder 844 Rt. 24 ßStA Werl Arnsberg 27. Juni 1638B 9, Bl. 47aKontributionsanschlag für die Garnison Werl, ab 12.6. müssen monatlich liefern:Stadt Werl 138 3/4 Rt.Amt Werl 125 Rt.Amt Östinghausen und Hovestadt 65 Rt.Amt Menden 75 Rt.Gogericht Erwitte 176 1/2 Rt.Suma 680 1/4 Rt.Unterschrift für die Regierung Arnsberg: Wilhelm Appelt.StA Werl Soest 17. Januar 1638, Eg. Werl 18.1.B 9, Bl. 48Chr. Schneidryß(?), Haubt(mann) im Auftrag des Generalfeldmarschalls Grafen v. Götz an Stadt Werl: anbei kommenden Paket ist vom Werler Kommandanten oder BM und Rat ohne Verzug auch mir 1/4 Std. sofort nach Dortmund zu bringen und mit weiteren Sendungen ist ebenso zu verfahren.StA Werl Arnsberg 4. März 1638B 9, Bl. 49aRegierung Arnsberg (Unterschrift Wilhelm Appelt): Befehl (wie Nr.____), die Rezeptoren müssen am 29.3. in Arnsberg Abrechnung leisten.StA Werl Arnsberg 13. Juni 1638 (Kopie durch den LandschreiberB 9, Bl. 49bRegierung Arnsberg: Ordinantz über Servis und Fourage, Unterschrift: Winimar Monheim, Landschreiber: beide Hauptleute hätten sichüber die langsame Beschaffung des o.g. beklagt, der Landpfennigmeister erhält Auftrag, Commisbrote backen zu lassen und den Companien zu liefern und fehlende Contribution fleißigst einzutreiben, damit mit Geld und Commiß den Volckern geholfen werde (...) Fixierung, was unter Servis zu verstehen ist. Den Städten, die eine Companie haben, wird aus der Landpfennigmeisterei je 40 Rt. assigniert. Für Fourage soll jede Companie monatlich 10 Rt. aus der Landpfennigmeisterei erhalten. Das Original hatte folgende Lacksiegel: ObRittmeister (oder Oberleutnant?) Heygen, Drost Schade zum Grevenstein, Drost Schade zu Blessenohl, Rumpff, Dr. Schultheiß.StA Werl Dezember 1638B 9, Bl. 50-51Hessische Contribution der Viehschatzung Anno 1638, den 9. Dezember (Lieferung nach Lippstadt, erhoben durch Johann Hülsberg).(3 Seiten)StA Werl 1638/1639B 9, Bl. 52-54Restantenliste Stadt Werl der ordinari kaiserl. und hessischer monatlicher Kontribution vom 12.11.1638 - 12.8. 1639 wie auch der 1 1/2 ordinari Schatzung und 3 Kopstücke Kornkontribution vom 7.9.1638 und wie auch der hessischen Viehschatzung von "28 lenungen und folgentz von 18 lehnungen".StA Werl Dortmund 18. Februar 1638B 9, Bl. 55Johann Graf v. Götz "Ordinantz die Verpflegung der Reuter betreffend": der Obristwachtmeister Winterscheidt von des Grafen v.d. Wäel, Generalzeugmeister, Regiment zu Pferde, soll die jüngst zu Geseke zwei ruinierte Companien Reiter, so viel noch vorhanden, unter dem Obristleutnant Bodelschwing nach Recklinghausen schicken, und in seine Companie einreihen. Der Obristwachtmeister soll mit 2 Companien in Geseke bleiben, wozu noch der Rittmeister Curt von der Mist kommen soll, welcher sich dort gut auskennt. Da aber die Armut dort zu groß ist, §daß sie auß Geseke nit zu leben haben konnen, aöß soll sein Obristwachtmeisters Compag. auß dem Stifft Paderborn, die andere bei sich habende Wällische Compag. (=des Grafen v. der Wahl) aber, wie des Curten von der Mist Compagnie von der Arnsbergischer Regierung mit der Verpflegung angewiesen, und unterhalten von allen derigen Compag. aber umb der wißentlichen unvermogemheit der Unterthanen willen, auff die vollige verpflegungs Ordinantz nit gedrungen, weiniger auf mehrers alß effective vorhanden sein dieser unterhalt begehrt, sondern wan die praesenten daß (...Loch im Papier) gefoder und mahl haben, damit vorliebgenommen werden biß sich nach Außbruch der Winterquartier mittel zeigen werden, solche jetzo nothleidende Compag. dahin anzuweisen, damit waß innen jetzo abgehet, sie alßdan widderumb bekommen mügen, dan nothiger auch verandwortlicher ist, sich der gestaldt mit dem bloßen unterhalt zu betragen, die posti zu manutenieren, und die Burger auch unterthanen bey Hauß zu behalten, alß auf einmal so viel zu erpreßen, daß die unterthanen verlauffen, auch die Soldaten auß mangel unterhalts dennen folgen und zu deß feiändts großem fortheill den Posti quitiren mußen, welchem allen der H(err) Obr.Wachtmeister nachzukommen weiß."StA Werl Arnsberg 5. November 1638B 9, Bl. 56N. Gambach(?) an Dr. Oger Brandis, BM zu Werl: Gestern habe der Oberkellner Hermann Dücker ein Stück Wein für die Stadt Werl im Namen des Herrn Doktors (Brandis) aufzuhalten ersucht. Er kündet an, vor 2 Tagen einen extraordinari Wein bekommen zu haben, der sonst nicht zu bekommen sei. Mit der Fuhre könne ein Wagen mit Salz nach Arnsberg gebracht werden, solches "alhie hochnotig". P.S. "Es ist auch noch ein guter Drunck neuwen Wein zu bekommen".StA Werl 29. September - 18. Oktober 1636B 9, Bl. 57Handschrift von Barthold Cappius, Werler Sekretär: "Anno 636 den 29. Octob. war S. Michaelis tagh (=Fehler Capppius¿ , war der 29.9.!) sein die kaiserlichen in Werl eingefallen, die Stadt eingenommen, ausgeplündert und die arme Bürgere übell Tractirt. Und ist domahls die Reuterey nebenst 8 Comp. Dragonern in die Stadt losiert. Der GeneralObr. Wael, Zeugmr., der Ob.Haußman, der Obr. Kleppingh sein hirin logirt.am 30 Oct. (=richtig Sept.!) spedt ahm abent und folgenden Montags (= 6. Okt.) sein die Reuter ausgezogen.Den 1. Octob. sein 1 Compag. tragoner widder einlogirt.Den 2. (3.?) Octobris ist eine Compag. Soldaten widder einkommen und mitt Commiß(brot) gespeiset worden.Den 3. Octob. ist die Reuterey ahm abend widderumb einkommen, und in ihre alte quartiren gezogen.Den 4. Octob. ist die leibCompagney Dragoner außgezogen.Den 5. Octob. sein alle Reutere Dragoner und Soldaten von Haus zu Haus auffgeschrieben und befunden daß die Einquartierungh bey der Bürgerey sein gewesen. 679 Pferde, 636 Personen. Dabei zu notiren daß viel Reuter ab und zum lager zwar gezogen, und die Bürger nichts die weiniger innen die Vorage und andere notturft ins Lager aussen der Stadt verschaffen mussen, diß hat gedauret biß auf den 8. Octob. und sein aldo die Obristen so widderumb auffs neuw einkommen mitt dern Bagagi belettirt, und ist diß gedauret, biß auff den 17. Octob. alß unsers H(errn) Drosten Compagney auffs Schloß widder kommen den 18. Octob.Am Rande: 12. Octob. haben sie parlamentiert, 13. ist der accort getroffen, 14. ist daß hessische Volck abgezogen und 1 Companey kommandierten Volcks widder auffs Schloß drey tage mitt brod und Speise verpfleget".StA Werl Werl 26. Oktober 1639B 9, Bl. 58Stadt Werl an Regierung Arnsberg, Kosten für Artillerie-Personen und Pferde, angekündigte (heute fehlende) Beilage: Einquartierungskosten der kaiserl. Kriegsvölker.StA Werl Werl 4. März 1639B 9, Bl. 59Protokoll der Kosten Werls des hessischen Krieges (auf Befehl der Regierung Arnsberg aufgeführt): Kriegskosten für die hessische Garnison Lippstadt insbesondere für den Unterhalt zweier Companien zu Pferd des Rittmeisters Böemers und Aldenbruchs, lt. plötzlichem Befehl vom 29.8.1637. Zur Durchsetzung der hess. Forderungen waren "deß entz drey Bürger und ein Geistlicher sambt sieben Pferden auß dem freyen Veldt gefenglich hinweg gefuhrt, welche dan(n) ihrer beschwehrlichen anhaltung und Zehrungskosten nicht ehe erlaßen werden konnen, biß daß die erfurderte Contribution gelder durch Sie jedoch ohn unser oder der Burgerschafft gemeine bewilligung thadtlich erlegt worden".Nach einer Teilzahlung durch Werl an Lippstadt wurden am 21.7.1638 etliche Bürger und 200 Stück Vieh durch Angehörige der Garnison Lippstadt "hinweggeführt", wobei drei Bürger verwundet wurden. Sekretär Philipp Cappius beziffert den Gesamtschaden auf 1820 Rt.(1 1/2 Seiten)StA Werl Arnsberg 12. März 1639B 9, Bl. 60Regierungs Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Mißbräuche betr. Freistellungen bei der Schornsteinschatzung, Reste sind innerhalb 6 Tagen zu liefern, sonst militärische Exekution.StA Werl Arnsberg 12. März 1639B 9, Bl. 60Regierungs Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Reste zur extraordinairen Magazinkontribution sind innerhalb 6 Tagen bei Vermeidung willkürlicher Strafen zu liefern.StA Werl Arnsberg 24. Juni 1639B 9, Bl. 61Landtagsabschied vom 24.6.1639 (Handschrift des Philipp Cappius): zum Deputierten aus Werl wird Liz.jur.utr. Caspar Reinhartz, BM zu Werl bestimmt, Einnahme der Schornstein- und Viehschatzung. Wenn davon nicht genug einkommt, muß auf ein anderes "durchgehendes Mittel" beraten werden.StA Werl 13. Februar 1639B 9, Bl. 62Johann Ducker quittiert der Stadt Werl 77 Rt. Kontributionszahlung.Derselbe quittiert der Stadt Werl betr. die halbe Extraordinairi Kontribution 53 Rt. 44 ß gezahlt zu haben. Übrige 15 Rt. 27 1/2 ß sind wegen Lieferung eines "amunitiori Wagens" nach Hamm nachgelassen.StA Werl Arnsberg 17. Januar 1639, Eg. in Werl 25.1.B 9, Bl. 63-64Landschreiber Winimar Monheim: Anmahnung div Rückstände, Terminsetzung einer zu haltenden Generallandrechnung auf Samstag 12.2. morgens 8 Uhr in Arnsberg.(Textschäden): Auflistung in 8 Punkten zur Vorbereitung des o.g. angekündigten Arnsberger Termins.StA Werl Arnsberg 12. März 1639B 9, Bl. 65Landschreiber Winimar Monheim: (Duplum zu Nr.___).StA Werl Arnsberg 26. April 1639, Eg. in Werl 3.5.B 9, Bl. 66Landschreiber Winimar Monheim: Reste zur Kontribution und Schornsteinschatzung sind in 4 Tagen zu liefern. Wer nicht zahlen kann, soll gepfändet werden. Die Richter und BM haften für Saumhaftigkeiten.StA Werl 8. Oktober 1639B 9, Bl. 67-70Abrechnung der Militärkosten Werls lt. Befehl der Arnsberger Regierung vom 8.10.1639 für den Zeitraum ab Publikation des Prager Friedens 1635 (Konzept), Summe: 18343 Rt. 12 ß.(6 1/2 Seiten)StA Werl 1633B 9, Bl. 67-70Vgl. Nr._____StA Werl 1635B 9, Bl. 67-70Vgl. Nr._____StA Werl 1639B 9, Bl. 70aRechnung des Werlers Jurgen Arm(e)des: hatte vom 23.7. - 1.8. nach Einweisung durch BM Wrede zu verpflegen und beherbergen einen "Pitadierer" mit Pferd und Diener, weiter bis 4.8. Am 25.7. bekommt er noch den "Oberwäigermeister von der Attolarie" (=Artillerie) mit 9 Pferden. Summe 14 Rt. 3 1/2 ß.StA Werl Arnsberg 9. Juni 1639B 9, Bl. 71Landschreiber Winimar Monheim: Einforderung der Restanten zur Schornsteinschatzung, Einladung zur Abrechnung am 20.6. nach Arnsberg.StA Werl Werl 13. August 1639B 9, Bl. 72Caspar Dietrich v. Schorlemmer an Stadt Werl: Ordinantz betr. Verpflegung der kaiserl. Feld-Artillerie-Personen und Kostenerstattung aus der Landpfennigmeistei. Nach Rückkehr des Generalwachtmeisters Freiherrn v. Vehlen erfolgt neue Ordre.Copia des Notars Ludolph Weinhage, Sekretär der Stadt Unna.StA Werl 4. Juli (1639?)B 9, Bl. 72aQuittung des Johann Sommer: Einquartierungskosten für einen kaiserl. Knecht mit Pferd.StA Werl (1639?)B 9, Bl. 72bDesignation der monatlichen Kosten nach der Sommerverpflegung der in Werl liegenden Artilleriepersonen:1 Petardier 49 f (oder st?)3 Furknecht jedem 6 f tut 18 f.StA Werl 30. August 1639B 9, Bl. 73Stadt Werl an Landdrosten: Klage über die vom Generalwachtmeister Freiherr v. Vehlen "unterm schein der Guarnisoun" veranlaßte Einquartierung eines Petardiers, eines Knechts und Pferdes sowie zwei Artillerieknechte neben Pferden am 23.7. Weigerung der Erben des + Liz. Wilhelm Steinfurt und des + Richters Dr. Kleinsorgen zur Schatzzahlung.StA Werl 1. September 1639B 9, Bl. 73vAntwort aus Arnsberg: Die Einquartierungskosten übernimmt die Landschaft, sollen an der Viehschatzung "guetgedahn" werden.Die Witwe Liz. Steinfurt ist zahlungspflichtig. Die Witwe Dr. Christian Kleinsorgen, gewesenen Deputierten, hat ein Ruhejahr zu beanspruchen, der Sohn jedoch ist zahlungspflichtig.StA Werl Arnsberg 1. September 1639B 9, Bl. 74Landdrost Friedrich v. Fürstenberg und Caspar Dietrich v. Schorlemer an Stadt Werl: Ordonantz über des Petardieres, dessen Pferd und ein Knecht, Verpflegung und (spätere) Rückerstattung aus der Landpfennigmeisterei.StA Werl Arnsberg 2. September 1639B 9, Bl. 74Landpfennigmeister Johan Dücker: Die in Nr.____ genannten Kosten werden mit der Schornstein- und Viehschatzung verrechnet.StA Werl Hamm 30. Dezember 1639, dto. Eg. in WerlB 9, Bl. 75Adrian von der Düssen an Stadt Werl: Bis auf neue Ordre müssen die Artilleriepersonen erst von Werl unterhalten.StA Werl Hamm 25. Oktober 1639B 9, Bl. 76Adrian von der Düssen an Stadt Werl: Werl ist verpflichtet die Artillleriepersonen zu verpflegen.StA Werl 24. Juni 1639 / 1640B 9, Bl. 77-77vPersonen mit Gutschriften und Nachlässen der am 24.6.1639 für Werl von den Deputierten Caspar v. Wrede und Licentiat Caspar Reinhartz auf 285 1/2 Rt. 5 Schilling festgelegten Viehschatzung, darin: Hermann Guethoff, Amtsfrohne 44 ß Nachlaß. Abzüge für inzwischen gestorbenes Vieh (Namenliste).Nach Abzug bleibt eine Steuersumme von 249 Rt. 29 ß 6 d. Hiervon sind lt. Anweisung der Regierung Arnsberg ausgezahlt: an die in Werl liegenden Artilleriepersonen:dem Petardiere vom 23.7.1639 - 4.1.1640 (=166 Tage oder 24 Wochen, wöchentlich für seine Verpflegung ohne Servis und Ruhefutter für sein Pferd 6 Rt. 4 1/2 ß fac. 146 Rt. 4 ß, an Servisgeld wöchentlich 1/2 Rt. fac. 12 Rt.für Ruhefutter tägl. 3 ß fac. 498 ß ad 9 Rt. 30 ß (..., weitere ähnliche Auflistungen).StA Werl Werl 4. November 1639B 9, Bl. 77aDer Petardierer Jürgen Liebe quittiert der Stadt Werl den Erhalt von 25 Rt. für 2 Fuhrknechte und 2 Wagenpferde der kaiserl. Artillerie des Offiziers Hansen Royel für 2 Monate Unterhalt und Fourage (23.8.-23.10.1639).((( = Sprengmeister, kommt ins Glossar!!!)))StA Werl Werl 24. Oktober 1639B 9, Bl. 78Caspar Dietrich v. Schorlemer: Klage über Rechnungsdifferenzen zwischen dem Artillerieoffizier Hans Royall und den zwei Fuhrknechten, die zeitweise in Hamm waren.StA Werl Arnsberg 26. Juni 1639B 9, Bl. 79Landschreiber Winimar Monheim: allgemeine Klage zur Eintreibung von Steuerschulden.StA Werl 24. Juli 1639B 9, Bl. 80-83vViehschatzregister Stadt Werl, nach Stadtvierteln, mit Namen, Viehzahlen nach Arten, Steuersumme, Gründe für Nichtzahlung.Auszüge: Steinerhofe: Hans Theiler O, ist der Weinwirth hat aber nichts zum besten ad 1 Kuhe 1 Rort.Jürgen Wegmann, Bote (...)Gort Paaschedach, laufft Botweiß (...)Hermann Jurgens 3 Kühe, 1 Sterke, 1 Schwein, 3 Schotterlinge 48 ßLt. Reinhartz 4 Pferde, 10 Kühe, 1 Sterke, 1 Ochse, 6 Kälber, 7 Schweine, 6 Schotterlinge, 19 Schafe, 13 Lämmer 7 Rt. 2 ßMelsterhofe:Johann Gronöver 2 Kühe, 1 Sterke, 2 Schotterlinge 33 1/2 ßWitt(ib) Forsthobelß 1 Schotterling, 1 Ziege 1 1/2 ßBüdericherhofe:Degenh(ard) Hesse pauperBahrshofe:Johann Locke 1 Kuhe, 1 Schotterling 13 1/2 ßWilm Kleinschnitzler 1 Schwein, 1 Schotterling 18 Pf. (!)Henrich Heinemann ex aequo 1/2 Rt.Summe 285 1/2 Rt. 5 ß.(Ein Viehschatzregister von 1635 ist ediert in:_____)StA Werl Arnsberg 8. Oktober 1639, Eg. in Werl 14.10.B 9, Bl. 85Landdroste Friedrich v. Fürstenberg: Aufforderung zur Abrechnung der Kriegskosten aub dem Prager Frieden 1635.Als Empfänger von Steuerresten ist der Arnsberger Jacob Lantz bestellt worden.StA Werl Arnsberg 25. September 1639B 9, Bl. 86Landdroste Friedrich v. Fürstenberg: Einforderung der Schornstein- und Viehschatzung innerhalb 3 Wochen.StA Werl Arnsberg 2. September 1639, Eg. in Werl 11.9.B 9, Bl. 87Landdroste Friedrich v. Fürstenberg an Caspar Dietrich v. Schorlemer-Oberhagen, kurf. Rat, Kämmerer, Droste zu Werl und Erwitte und Stadt Werl: Einforderung der Vieh- und Schornsteinschatzung.StA Werl Arnsberg 10. Dezember 1639, Eg. in Werl 15.12.B 9, Bl. 88-88vLanddroste Friedrich v. Fürstenberg: Befehlsschreiben einer halben Ordinarischatzung alle 14 Tage zur Pfennigmeisterei zu liefern. Es ist Geld nötig für den erhofften Friedensschluß mit der Witwe Landgräfin zu Hessen (...)(Anschlag, in Schatzggl.:)Freiheit Hüsten 14 Stadt Neheim 20 Stadt Werl 150Amt Werl 325Stadt Menden 40Amt Menden 135Stadt Balve 10Amt Balve 195Freiheit Affeln 12 1/2Herrschaft Sümmern (bei Menden) 20Stadt Allendorf 19Gericht Stockum 50Freiheit Hagen 15Freiheit Entorp 30Freiheit Sundern 20Freiheit Hachen 11Freiheit Langscheid 10StA Werl Arnsberg 25. März 1639, Eg. in Werl 30.3.B 9, Bl. 89Landschreiber Winimar Monheim: Executoriales über die extraordinari Contribution und Herdschatzung. Stadt restiert noch extr. Ord. Contr. 138 3/4 Rt. !StA Werl nach 12. April 1639B 9, Bl. 90Rechnung der Vormünder der Kinder des + Michael Brandis betr. Contribution und Schatzung. Summe: 47 Rt. 32 ß, hat Hermann Brandis in Arnsberg dem hessischen Hauptmann Niclaßen Rörig(?) bezahlt.StA Werl Münster 6. November 1639B 9, Bl. 91Hilbrand Plönies (Dr.?) an Stadt Werl: Bitte um Nachlaß von Steuern/Kontribution für seine alte Schwiegermutter Elisabeth Lilie, Witwe des Philip Papen zu Werl.StA Werl Arnsberg 25. Mai 1640B 9, Bl. 92aLanddroste Friedrich von Fürstenberg an den Werler Drosten Caspar Dietrich v. Schorlemmer: Assignation der Kontribution aus dem Gogericht Erwitte, Gericht Mellrich und Gericht Belecke auf des Herrn Obristen v. Litzauw Stab ab 1.5.1640, der mit seinen Leuten in Werl logiert.StA Werl Arnsberg 29. Juni 1640B 9, Bl. 92bLanddroste Friedrich von Fürstenberg über Landschreiber Winimar Monheim an Drosten zu Werl: Forderung von 721 Rt. Servisgeldern durch Stadt Werl für die Zeit vom 20.11.1636 - 20.11.1639. Wird abgelehnt, da so etwas bisher noch nie vorgekommen sei.StA Werl nach 1636B 9, Bl. 93(Kopfzeilen durch Tierfraß beschädigt): ... 8 Kompanien, welche die westfäl. Landschaft zu unterhalten hat, würden monatlich an die 12000 Rt. kosten. Darauf müsse die Aufteilung der Kontribution erfolgen (...folgen diverse Berechnungen).(1 Seite, Handschrift des Werler Sekretärs Philip Cappius).StA Werl nach 1636B 9, Bl. 94-94vDiverse Militaria-Berechnungen verschiedener Kompanien: Verpflegung etc.(Handschrift des Werler Sekretärs Philip Cappius).StA Werl Werl 14. August 1640B 9, Bl. 95-95v, (96 fehlt durch Pag.-Fehler)"Es haben die Hern Burgermeistere von dem Licentmeistern Goswin Dollen vier Rthlr. zu erkauffung eines futter (=Fuder) Hewes (=Heu) in behuff der vier reinischen Artollerir pferden empfangen zu laßen welche folgents der Licentmr. zu berechnen hatt. Werll 14. Aug. Ao. 640, Caspar Reinhartz L(icentiat)"(Kleiner Zettel)StA Werl Hamm 25. November 1640, Mittags 11 UhrB 9, Bl. 97J.C. Graf von der Wahl an Stadt Werl: Ankündigung, daß die Kompanie des Rittmeisters Johan Abels alsbald in Werl aufzunehmen sei. Unterschrift und rotes Lacksiegel als Briefverschlußsiegel des Grafen. Eg in Werl 25.11. abends 10 Uhr.(((Siegel scannen)))StA Werl Arnsberg 17. Dezember 1640B 9, Bl. 98Landschreiber Winimar Monheim: Assignation der monatlichen Kontribution für die Werler Garnison ab 1.12.1640 ad 2032 Rt. Weitere Anweisung folgt im Januar 1641.Stadt Neheim 32 Rt.Amt Oestinghausen 124 Rt.Gericht Körbecke 168 Rt.Gogericht Erwitte 700 Rt.Gericht Mellrich 100 Rt.Gogericht Rüden 50 Rt.Gogericht Brilon 55 Rt.Gericht Eslohe 156 Rt.Amt Fredeburg 60 Rt.Amt Werl 390 Rt.Stadt Werl 167 Rt.Weitere Anweisungen zur Verpflegung des Obristen Lutzau, Rittmeister Jean Abels, an des Herrn Drosten v. Schorlemer Kapitänleutnant Israel.StA Werl Bonn 7. Juni 1640B 9, Bl. 99-100Kurfürst Ferdinand von Köln an Regierung Arnsberg: Beschwerlicher Zustand der westf. Landschaft, insbesondere der Städte Rüthen, Attendorn und Arnsberg. Deswegen hatte der Kurfürst eine Unterredung mit dem Feldmarschall Grafen v. der Wahl, wie die Militärlasten zu vermindern seien. Verhandlungen mit dem Generalkommissar v. der Düssen über Einquartierung und Kontribution betr. beide Eppische Kompanien, die extraordinari nach Westfalen verwiesen wurden, die aber ihre angespannten Pferde lose treiben und weiden lassen. Hierum muß sich v. der Wahl kümmern und dies abstellen.Die 5 Kompanien des Obristen Lutzauw, die um Hamburg geworben wurden, sollen nach Westfalen verwiesen werden. Feldmarschall v. der Wahl hat zugesichert, daß Westfalen nicht weiterhin (als bisher) beschwert werden soll. Weiter will v. der Wahl versuchen, einige Kompanien Reiter außerhalb Westfalens unterzubringen. Die Städte Arnsberg, Werl und Marsberg sollen (auch weiterhin) mit Munition und Proviant versehen werden. Johann Schonheimb hat mit unterschrieben.(3 1/2 Seiten)StA Werl Juni 1640 und 18. März 1641B 9, Bl. 101-101aKonzeptzettel betr. Verpflegung Obrist Lutzau, weiter werden genannt Rittmeister Essigs (Eppigs?), Rittmeister Uthermüller, Hauptmann Canis.StA Werl 18. März 1641B 9, Bl. 101-101aVgl. Nr._____StA Werl Werl 12. Dezember 1640B 9, Bl. 102-103Specifikation dessen was der H(err) Obrister v. Lutzau der Wittiben Kleinsorg (geb. Elisabeth Praell) schuldig blieb (geht zurück bis 25.6.1640). Der Obrist Lutzau hat auch seine Frau bei sich. Die Witwe Kleinsorgen hat ab dem 1. Juni 1640 Kohlen, Holz, Licht, Salz, Essig, Stroh und anderes geliefert für über 150 Rt. Bitte an den Landdrosten um Erstattung dieser Kosten aus der Landeskasse, oder Anweisung, daß die Stadt Werl zahlen muß.StA Werl Kamen 6. Juli 1640, Eg. in Werl 7.7.B 9, Bl. 104J.Ch. Graf v. der Wahl: Einquartierungsordonantz für den Obristwachtmeister Dörenthal mit 2 Kompanien zu Pferd und 100 Mann zu Fuß, die der Obristleutnant Gerschau ihm mitgibt nach Werl, für die Zeit von drei Tagen.StA Werl 21. Dezember 1640B 9, Bl. 104aCaspar v. Lutzow, Obrist, quittiert eigenhändig von BM Brandis für den Monat Dezember an Servis 4 Rt. erhalten zu haben.StA Werl Mai 1640B 9, Bl. 105Caspar Dietrich v. Schorlemer, Droste zu Werl, beziffert der Stadt Werl die im noch restierenden Servisgelder ab 1636 bis Mai 1640 auf 721 Rt. (eigenhändig Unterschrift und rotes Siegel)StA Werl 26. Juni 1640B 9, Bl. 105aStadt Werl bezahlt 92 Rt. an Obrist Caspar v. Lutzauw.StA Werl Dezember 1640 - Februar 1641B 9, Bl. 106Rechnung über die Servisgelder des Drosten von Werl ab 1.12. 1640, durch dessen Sohn Johann Arnold von Schorlemmer mit militärischer Execution einzuziehen androht.Genannt wird u.a. Kapitänleutnant Israel, Oberkommissar von der Düssen, Caspar Grumpen (wohl Rezeptor).StA Werl 23. Juni 1640B 9, Bl. 106aAnweisung zur Gewährung von Losament und Servis für die Stabspersonen des Obristen v. Lutzau, wenn sie nacg Werl kommen.StA Werl (1638)B 9, Bl. 107"Memoriale" in 4 Punkten: die Regierung Arnsberg hatte Werl befohlen "die wuestliggenden, verbranter unnd verarmpter Gueter" aufzuführen und eine Abrechnung der Personal-, Schornstein- und Kornschatzung vorzulegen. Lt. beiliegender (heute fehlender) Specification betrug die Summe betr. wüstliegender (...) Güter 133 Königstaler 1 1/2 Königsort. 2.) Betr. Schornsteinschatzung wurden an Kaminen, Feuerstätten (kleine oder große) 412 gezählt. Die befreiten Bürger (Geistliche, Generalkommissar v. Schorlemer, Herr Steinfurt, Herr Richter (Kleinsorgen), verbrannte und verarmte) abgezogen (=102 Herde), sind an den Rezeptor Caspar Grumpen 28 Rt. 16 ß gezahlt, bleiben 28 1/2 Rt. Rest, dann bezahlter Rest 13 Rt. bleiben noch 15 1/2 Rt. 3.) Die Kornschatzung betr. sind Lieferungen an Generalfeldmarschall Grafen v. Götz, Feldzeugmeister Grafen v. der Wahl, Generalwachtmeister Westerholt und andere hohe Offiziere der kaiserl. Soldatesca erfolgt. Die Summe der Lieferungen betrug 2135 Rt. 28 ß. 4.) Text zum Teil zerissen und stark beschmutzt (betr. die Personalschatzung).Vgl. Nr._____ (( (B9,36)))StA Werl Münster 23. Dezember 1639B 9, Bl. 108-109aVerpflegungsordonantz für kaiserl. Truppen im Sommer und Winter im westfälischen Kreis ab dem 1.1.1640.Unterschrieben von Generalkommissar und Obrist Adrian von der Düssen, Münster 23.12.1639. Copia des Landschreibers Winimar Monheim: (Spezifiziert bis zu den einzelnen Rängen, hier nur die Überschriften und Summen exzerpiert):Regimentsstaab zu Pferd incl. Fouragie: 578 Rt. mtl.Regimentsstaab zu Fuß incl. Fouragie: 566 1/2 Rt. mtl.1 Kompanie zu Roß - 100 Pferde incl. Fouragie: 1104 Rt.1 Komp. zu Fuß - 200 Mann incl. Fouragie: 762 Rt.1 Komp. Dragoner - 100 Mann incl. Fouragie: 800 Rt.StA Werl Hamm 31. Juli 1640B 9, Bl. 109bAus den Garnisonen und Quartieren kommen Klagen über das Verhalten der Soldaten, die Gras und Früchte willkürlich "abatzen", Rechnungen nicht oder zu spät bezahlen. Dies kann nicht hingenommen werden. Die Arnsberger Regierung und alle Beamten werden angewiesen, die Schäden zu erfassen und an der Kontribution für die schuldigen Truppenteile zu kürzen. Androhung von Leib- und Lebensstrafen für Offiziere. Dieser Befehl kann jedoch nur stattfinden, wenn die Lieferungen an die Truppen in ordentlicher Weise erfolgen.Abschrift des Werler Sekretärs Philipp Cappius, Copia vonStA Werl Werl 15. Juni 1640B 9, Bl. 110J.C. Graf von der Wahl: Befehl an alle Offiziere in Westfalen nicht mehr Servis zu fordern als vorgeschrieben ist. "es wehre dan Sache, daß sich ein Bürger des wegen gütlich mit ihnen abzufinden begerete". Die Wiesen, Gärten und Felder der Bürger dürfen nicht verwüstet werden und es dürfen keine Pferde dort eingetrieben werden. Weidewiesen sind gegen Bezahlung nit den Bürgermeistern zu bestimmen: "Verbrecher" sollen ihre schden "drey doppelt bezalen" und müssen exemplarische Strafen befürchten.Eigenhändige Unterschrift und rotes Lacksiegel (verdrückt, nur beide Helme und Helmzierden kenntlich).StA Werl Arnsberg 11. März 1640B 9, Bl. 111Landdrost Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Befehl, sich nach der beiliegenden Copia betr. Verpflegung und Serviten des Generalwachtmeisters Freiherr v. Vehlen zu richten.StA Werl Arnsberg 29. November 1640B 9, Bl. 112Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim) an Stadt Werl: Befehl, die Abrechnung über Verpflegungskosten der Soldaten etc. des Obristen Lutzau, Rittmeisters Uttermollen, Eßinge und Johan Aebell innerhalb von 6 Tagen nach Arnsberg zu senden.Grünes Wachssiegel v. Fürstenberg.StA Werl Arnsberg 9. August 1640, Eg. in Werl 10.8.B 9, Bl. 112aCopia: Landdrost Friedrich v. Fürstenberg: Gibt eine Weisung des Feldmarschalls Grafen v. der Wahl weiter, daß alle Schäden über "Abatzung" (((= Abäsung durch die Tiere, Pferde???)))) des Grases und Fouragierung und sonstige Schäden und nicht bezahlte Zehrungskosten der Truppen anzuzeigen sind.StA Werl Arnsberg 30. November 1640B 9, Bl. 112bZettel ohne Unterschrift: Befehl an BM Niclausen Gambach, die Kontributionsgelder für den Rittmeister Uttermüllen zu empfangen und zu bewahren.(Abschrift des Werler Sekretärs Philipp Cappius)StA Werl Arnsberg 29. November 1640, Eg. in Werl 7.12.B 9, Bl. 113Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Einforderung eines Schadensberichtes innerhalb 6 Tagen über die militärischen Aktionen und Märsche der Kompanien des Cohrt von Misten, Kapitänleutnant unterm Obristleutnant de Voß und des Rittmeisters Joan Abelß sowie einer dem Obristen Lohn angehörige Kompanie im Monat Oktober. Die Kosten sollen nach Befehl der Generalität den Truppenteilen von der ihnen zustehenden Kontribution abgezogen werden.StA Werl Hamm 10. August 1640, Eg. in Werl 11.8.B 9, Bl. 113aJoachim Christian Graf v. der Wahl an Rittmeister Jean: Stadt Werl hat sich beklagt, nicht allein die Fortifikationskosten zahlen zu können, da auch die Eingesessenen des Amtes Werl sich in der Stadt aufhalten und dort Schutz finden. Der Rittmeister möge damit dem Drosten Schorlemer oder dem Richter reden, damit das Amt der Stadt mit einigen Wagen und Handdiensten "beyspringen möge". Der Rittmeister möge die Stadtpforten des Morgens zu guter Zeit öffnen, damit die Bürger bei Einfuhr der Ernte nicht behindert werden, die Wege jedoch "mit allem Fleiß bevorn recognosciren laßen, damit ime vom Feindt kein Schade widerfahre".(Abschrift)StA Werl Arnsberg 9. Februar 1640B 9, Bl. 114Landschreiber Winimar Monheim: Regelung betr. Servis , Licht und Lagerstatt, daß keine überhohen Forderungen gestellt werden dürfen. Die Verpflegung kann auch in Geld bezahlt werden. Höherforderungen sollen den Oberen der Soldaten oder der Regierung angezeigt werden.StA Werl Warendorf 5. März 1640, Eg. in Werl 17.3.B 9, Bl. 114aAlexander Freiherr v. Vehlen, kaiserl. Generalwachtmeister und Obrister zu Roß und Fuß: Klagen über überhöhte Servisforderungen: Es darf nicht über die in den Ordonantzen festgelegten Höhen gefordert werden. Androhung von Leib- und Lebensstrafen.(Copia durch den Sekretär Johann Christian Renhere(?)StA Werl Arnsberg 10. November 1640, Eg. in Werl 13.11.B 9, Bl. 115Regierung Arnsberg (Unterschrift Alexander Abanthen): "Befehlschreiben über Einbringung deßen von der kaiserl. Haupt Armada in diesen Westfälischen Lantschafft verubten Kriegsschadens an raub, morden und brant auch sonsten".StA Werl 25. März - 23. April 1640B 9, Bl. 116Auflistung des Clas Bogge: Restanten der Hessischen Kontribution der Werler Steinerhofe vom 25.3.-23.4.1640 "altten Callendars" auf einen Schatzgoldgulden 2 Rt.(1 1/2 Seiten)StA Werl Juni 1640B 9, Bl. 117-118aVerzeichnis Werler Bürger der Melster-, Steiner-, Büdericher und Bahrshofe, die zur Verhütung schwerer hessischer Execution alsbald die aufgeführten Gelder einsenden wollen, die ihnen an künftiger monatlicher Kontribution in Abschlag gebracht werden sollen. Rezeptoren der Kontribution sind: Wilhelm Wrede und Karthaus.Am 25.6. 1640 wurden für den Obristen Lutzau 29 Rt. 18 ß aus den Einnahmen entnommen, dto. für ihn noch 3 Kopfstücke.StA Werl Arnsberg 3. Dezember 1640B 9, Bl. 118bAssignation einer monatl. Kontribution vom letzten Dezember 1640 (((???))) für die Kompanie zu Fuß des Drosten zu Werl ad 62 Rt. und für Rittmeister Johann Abels Kompanie zu Pferd ad 967 Rt.Stadt Werl 104 Rt.Amt Werl 390 Rt.Stadt Neheim 32 Rt.Amt Oestinghausen 124 Rt.Gogericht Erwitte 700 Rt.Gericht Melrich 100 Rt.Gericht Körbecke 144 Rt. 1594 Rt.Unterschrift: Alexander Abanthen.StA Werl Arnsberg 3. Dezember 1640, Eg. in Werl 7.12.B 9, Bl. 119Regierung Arnsberg (Unterschrift: Alexander Abanthen): Ordinantz worin die Stadt Werl 240 Rt. in behueff des hiesigen Herrn Drosten Kompanie zu Fuß und Rittmeisters Jeanß Kompanie zu Pferde über die Servisgelder und 26 Rt. für die Artilleriepferde verordnet, noch 104 Rt. monatl. herzugeben verordnet:Freiheit Hüsten 17 Rt. 6 1/2 ßStadt Neheim 32 Rt.Amt Werl 390 Rt.Amt Menden 216 Rt.Stadt Werl 240 Rt.Stadt Menden 64 Rt.Herrschaft Sümmern 32 Rt.Amt Balve 312 Rt.Stadt Balve 16 Rt.Freiheit Affeln 20 Rt.Gericht Stockum 80 Rt.Freiheit Hagen 24 Rt.Stadt Allendorf 30 Rt.Freiheit Endorf 48 Rt.Freiheit Sundern 32 Rt.Freiheit Langscheid 16 Rt.Freiheit Hachen 17 Rt. 36 ßStadt Arnsberg 32 Rt.Ruhr Amt 54 Rt.StA Werl (1640?)B 9, Bl. 120Verzeichnis Werler Bürger, die "in behueff besorglicher hessischer Execution de Mense Junio et Julio" bezahlen wollten, wohl von Gerhard Brandis geschrieben.StA Werl (Juni 1640?)B 9, Bl. 121Verzeichnis von Bürgern der Werler Bahrshofe die zur Verhütung schwerer hessischer Execution alsbald zahlen wollen (kleiner Zettel).(Vgl. Nr._____ (B9, 117-118a)StA Werl 01.03.1640 - 01.01.1641B 9, Bl. 121aVerzeichnis einiger Werler Bürger zur kaiserl. Kontribution.StA Werl Arnsberg o.Dat., Eg. in Werl 21. Dezember 1640B 9, Bl. 122Regierung Arnsberg (Landschreiber Winimar Monheim): Die Not erfordert die Beibringung von Schlachtvieh. Kein Stück darf unter 10 Rt. Wert haben, die Kosten werden an der Kontribution des Monats Januar "gutgemacht".(Anschlag):Stadt Neheim, am Freitag 21.12. nach Soest 1 Stück zu liefernStadt Werl 6 StückStadt Menden 2 StückAmt Menden am 22.12. (nach Soest) 4 StückHerrschaft Sümmern am 22.12. (nach Soest) 1 StückStA Werl 1638 - 1640B 9, Bl. 123Kontributionsreste 1638-1640 der Duvenheuers Erben Evert und Heinrich.StA Werl 1638 - 1640B 9, Bl. 124Kontributionsreste des K(ämmerers) Dietrich Lilie 1638-1640. Die Summe wurde für die Soldaten des Werler Drosten an Caspar Grumpen ausgezahlt.StA Werl (1640?)B 9, Bl. 125Forderungen Michael Goßmanns an die Stadt Werl und was ihm daraufhin gezahlt wurde. Erwähnt wird u.a.: Proconsul Gerhard Brandis, der auf der Lippstädter Reise unterwegs gefangen genommen wurde.StA Werl Hamm 11. Juli 1640B 9, Bl. 126aKaiserl. Generalfeldwachtmeister und Obrister zu Roß und Fuß A. Freiherr v. Vehlen: Befehl an den Obristen Lohn, die in Westfalen einquartierte Reiterei an "versicherten Örteren" zu verlegen, daß sie zugleich sicher und dem Feldherrn auch Dienst tun können. Gleichzeitig geht dieser Befehl zur Kenntnisnahme und mit der Bitte um Billigung an die Arnsberger Regierung.(Vgl. Nr.____ (B9, 127)StA Werl Arnsberg 14. Juli 1640, Eg. in Werl 17.7.B 9, Bl. 126bObrist Detmar de Vos an den Korporal von Herrn Rittmeister Außdermühlen (=Uttermüllen?) Companie zu Pferde: Befehl, mit seiner Corporalschaft nach Werl zu marschieren, daselbst sich einlogieren und verbleiben.Unterschrift des Ausstellers und rotes Lacksiegel.((scannen)))StA Werl Arnsberg 13. Juli 1640, Eg. in Werl 14.7.B 9, Bl. 127Regierung Arnsberg an Stadt Werl: "Ordonantz über dero Rittmeistern Courd von Misten und Rittmeister Johan Abels 2 Compagneyen zu Pferdt einquartierung hieselbst".(Vgl. Nr._____ (B9, Bl. 126a)StA Werl Arnsberg 14. September 1640B 9, Bl. 128Regierung Arnsberg an Stadt Werl: Exzellenz Feldmarschall Hatzfeld ist mit kaiserl. Völkern vom Rhein aus in Marsch und nun in Wermelskirchen. Es ist noch ungewiß, ob sie den Paß in Werdohl oder Westhoven über das Wasser nehmen und welche Orte sie berühren werden. Befehl, aus der am 11.9. ausgeschriebenen Kornschatzung 10000 Pfund Brot und auf jedes 1000 Pfund Brot 1 Ohm Bier in Bereitschaft zu halten, um es stündlich liefern zu können, wo es gebraucht wird. Stadt Werl wird angewiesen, Boten zu senden um die Truppe zu ermitteln und um Bericht nach Arnsberg zu senden, denn der Landdroste will v. Hatzfeld entgegenziehen.StA Werl Arnsberg 9. September 1640, Eg. in Werl 10.9.B 9, Bl. 129Landschreiber Winimar Monheim: Erinnerung an das Patent vom 24.8., daß auf jeden Rt. laufender Kontribution 1/2 Mütte Roggen innerhalb 6 Tagen zu liefern ist.StA Werl Arnsberg 30. September 1640, Eg. in Werl 2.10.B 9, Bl. 130Regierung Arnsberg (Unterschrift. Alexander Abanthen): Befehl, das Kontributionskorn innerhalb 6 Tagen nach Arnsberg zu liefern, unter Androhung militärischer Exekution.StA Werl Arnsberg 11. September 1640, Eg. in Werl 12.9.B 9, Bl. 131Regierung Arnsberg (Unterschrift. Alexander Abanthen): Befehl der Generalität (u.a.) an Stadt Werl: aus der verordneten Kornschatzung schnellstens zu liefern, damit bis zu 10000 Pfund Brot an gemahlenem Mehl innerhalb 2 Tagen bereitgestellt werden kann, damit, wenn erforderlich, sofort gebacken werden kann (in behueff dero Hatzfeldischen Armada).StA Werl 10. September 1640B 9, Bl. 131aRegierung Arnsberg an Stadt Werl: Befehl, in Eile das zusammengebrachte Korn zu mahlen, daß auf erneuten Befehl sofort 2000 Pfund Brot gebacken werden können.StA Werl Arnsberg 24. August 1640, Eg. in Werl 28.8.B 9, Bl. 132Landschreiber Winimar Monheim: Kornkontribution von 300 Rt. von jedem Rt. 1/2 Mütte Roggen oder Gerste, Arnsberger Maß, innerhalb 6 Tagen zu liefern, da aus höchster Not ein Vorrat angelegt werden muß.Nach Werl müssen liefern: Stadt und Amt Werl, Stadt und Gogericht Geseke, Gogericht Erwitte, Amt Östinghausen.Nach Menden müssen liefern: Stadt und Amt Menden und Herrschaft Sümmern.StA Werl Arnsberg 31. Januar 1640, Eg. in Werl 3.2.B 9, Bl. 133-134Landschreiber Winimar Monheim an Stadt und Richter zu Werl (Blindsiegel v. Fürstenberg): Landdrostliches Patent über 1 volle Schatzung monatlich ad 300 Kthlr. vom 1.1.1640 bis 1.2. auf die Garnison (Werl), dann monatlich ab 1.2. dahin 540 Kthlr.StA Werl 7. Januar 1640B 9, Bl. 135"Rolle uber deß H. Drosten Caspar Dietr. v. Schorlemmer Compagnie zu (..fehlt) vom 7. Jan. des 1640ten Jahrs".Der Rezeptor Caspar Grumpe berichtet über die Kompanie, es befänden sich hier: 1 Leutnant, Fähnrich, Feldwebel, 8 Offiziere, Sekretär, Stallmeister, Sattler, 24 (korrigiert aus 25) Gefreite, 12 Diener, 101 (korriegiert aus 96) gemeine Soldaten ohne 3 oder 4 " so nicht praesent".StA Werl Arnsberg 23. August 1640B 9, Bl. 136Regierung Arnsberg: Neufestgesetzte monatliche assignierte Kontribution für des Obristwachtmeisters Cranepöels 80 Pferde ad 890 1/2 Rt. ab 1.8.1640:Stadt Menden 80 Rt.Amt Menden 270 Rt.Herrschaft Sümmern 40 Rt.Amt Östinghausen 155 Rt.Freiheit Affeln 25 Rt.Amt Werl 286 Rt.Gogericht Brilon 36 Rt. 892 Rt.Neue Repartition und Assignation der monatl. Kontribution auf die in Werl logierende Compagnie zu Fuß von 151 Kopffen ad 627 Rt.Stadt Werl 264 Rt. gemelter Compagney 26 Rt. uff die Artilleriepferde und 10 Rt. wegen L(icentia)t Reinhartz.StA Werl Arnsberg 26. Mai 1640, Eg. in Werl 31.5.B 9, Bl. 137Landschreiber Winimar Monheim: "Ordonantz der Contribution uff hiesigen Herrn Drosten Compagney vom 1. May 1640ten Jahrs monatlich 240 Kt. herzugeben". Auf Befehl des Generalkommissars v. der Düssen (...) für die Compagnie zu Pferde des ObWachtmeisters Kranepöels 250 Ktlr.Weitere genannte Assignationen sind für die Garnisonen in Arnsberg, Menden und Allendorf bestimmt.StA Werl 1. Januar 1640B 9, Bl. 138"Neuer Anschlag vom 1. Jan. 1640 monatl. uff hies. H. Drosten Compag. zu Fuß 100 Rt. zu entichten".StA Werl (24. Juli 1639)B 9, Bl. 139, (140 Paginierlücke)Undatierter Konzeptzettel zur Viehschatzung Werls (vgl. Nr.___), lt. Anschlag Caspar v. Wredes und Lt. Caspar Reinhartz auf 285 1/2 Rt 5 ß. Liste mit Abgängen aus Werl im Wert von 36 Rt. 18 d. Weiter notierte Ausgaben für Werler Artilleriepersonen, den Petardier, 2 kaiserl. Knechte (...)StA Werl 23.07.1639 - 04.01.1640B 9, Bl. 141Rechnung über Verpflegungskosten des Petardiers und 2 Wagenknechte, Summe 261 Rt. 25 ß.StA Werl Werl 26. August 1640B 9, Bl. 142Stadt Werl leiht sich zum Loskauf ihrer in der Garnison Lippstadt wegen Erpressung der hessischen Kontribution gefangener Mitbürger und deren Pferden für 8 Tage vom Hofmeister Christian Heusener des Obristen Caspar v. Litzau (im Rückvermerk v. Lutzau) 250 Rt. Rückzahlung wird versprochen bis zur Rückkehr des Obristen v. Litzau inklusive Zahlung von 20 Rt. in Korn in den kommenden vier Wochen.Secretsiegel auf Schutzblättchen, durch Einschnitte kassiert.StA Werl Werl 1. Dezember 1640B 9, Bl. 143-143vStadt Werl an Generalfeldmarschall Graf (..fehlt): Der zeitige Werler Kommandant Obrist Lutzau habe sich über die Werler Bürger beim Grafen "mit gesparter Wahrheitt" beklagt, daß schlechte Wacht gehalten würde. bei der kürzlichen mitternächtlichen Einquartierung der Compagnie des Rittmeisters Jeans hätten etliche Bürger dem Hoff- oder Regimentsquartiermeister erklärt, es sei zu gefährlich bei Nacht die Stadttore zu öffnen und die Reiter einzulassen. Die Reiter des Obristen Lutzau hätten sich bisher geweigert, die Bürger bei den Wachen zu unterstützen. Bis zur Eroberung Soests durch die Kaiserlichen wären die Bürger von einer Nacht zur anderen zur Hälfte am Wachdienst beteiligt und zur anderen Hälfte in Bereitschaft gewesen. Die Bürgerschaft sei deshalb sehr geschwächt und die, welche von ihrer Handarbeit leben und hohe Kontributionsleistungen erbringen sollten, wären inzwischen äußerst ermattet. Bitte an den Grafen, die Reiter anzuweisen, sich selbst am Wachdienst zu beteiligen!(Konzept)StA Werl Arnsberg 1. Juli 1640, Eg. in Werl 3.7.B 9, Bl. 144Landdrost Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Stadt und Amt Werl sollen 1000 Pfund Brot und 4 Ohm Bier (=4 Tonnen) beschaffen und in Bereitschaft halten.StA Werl Arnsberg 3. Juli 1640, Eg. in Werl 3.7.B 9, Bl. 144Landdrost Friedrich v. Fürstenberg an Stadt Werl: Befehl, den ausgeschriebenen und assignierten Proviant morgen "zu froher tags zeit" nach Neheim zu fahren und dort bis auf weitere Verordnung auf den Wagen stehen zu lassen.StA Werl 21. - 23. Juni 1640B 9, Bl. 145Beilagen (in einer Nr. 2,3 und 4 betr.) Obrist Lützo (=Lützau) c(ontra) Stadt Werl."Extract aus Hern Obristen Lutzo Memorial"Beilag Nr. 2. Hab ich an den Werlischen (?) zu praetendiren laut des Veltmarschalcks Graf von der Wahl und des Commissarius General expresse ordre - 50 Rt.3. Hab ich zu praetendiren auff den monat Februar Servisgelder 24 Rt.N.3.An Hern Drosten Wolledelgeborner gestrenger hochgeehrter Her Bruder (!)Der Her Obrister Lutzo beclagt sich zum hochsten, daß ihme seine ordentliche Servitien, wie einem andern Obristen nicht wollen gereicht werden, bittet hochlich, deweil ihme von I. Churf. Dhlt. das Regiment anvertrawet, ihme auch als einen andern wurklichen Obristen zu tractiren, habe sonst dem von der Düssen geschrieben, daß er mit des Hern Brudern Restanten eine tichtigkeit machen solle.Verpleibe meines Herrn Brudern williger Diener, Falbert, den 21. Junii, J.C. Graf von der WahlN.4. Demnach seine Excl. Her Generalveltmarschalck Graf von der Wahl selbst vor pillich erkannt dem Obristen Lützo mit Serviten gleich andern Obristen versehen zu lassen, als werden die Hern Bürgermeister und Rhaet der Statt Werle hirmit ersucht, daß sie erwenten Obristen Lützow monatlich von seine Servitien von alles 50 Rt. ausfolgen lassen wollen, Wornach sich dieselben zu richten Signat. Ham am 23. Junii 1640 l. (s?) p. Adrian von der Düssen."

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