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Übertragung eines bebauten Grundstücks hinter dem Haus am Aegidiikirchhof an die Vikarie an der Antoniuskapelle
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Darin: [Rückvermerk:] he littere date sunt per consecutoreß Johanis houemanß de noua domo. [Rückvermerk:] Antonii kapelle. Meister Johann Darvelt, Siegeler des Hofes zu Münster und Meister, u. Meister Tymannus Kemmener, Pastor zu S. Lambert, Executoren seligen Johanns Hovemann, Vicarius ad S. Georgium in d. Antonii Kapelle, überweisen einen von diesem angekauften und eingerichteten Gadem dieser Vicarie mit der bedingung, daß fortan der besitzer derselben wochentlich wieder 3 Messen, die für Hovemann durch den Ordinarius auf 2 reduzirt waren, lesen soll, 1528 cra[s]tino nativitatis B. M. V. [Rückvermerk:] XIII, No. 326.
Enthält: Vor dem Offizial übertragen Johan Daruelt, Siegeler des Hofs, und Tymann Kemmener, Pastor der Lambertikirche, als Testamentsvollstrecker des verstorbenen Johan Houeman, zu seinen Lebzeiten Rektor des Georgaltars in der Antoniuskapelle vor dem Mauritztor, und auf Befehl des Konfirmierten Ffrederick der genannten Vikarie eine auf einem von dem Verstorbenen angekauften Grund-stück erbaute Kammer, hinter dem am Aegidiikirchhof neben dem Haus des Berndt Bartscher gelegenen Haus des Verstorbenen. Dafür soll der Stelleninhaber wieder wöchentlich drei statt zwei Messen feiern. Die Testamentsvollstrecker übertragen alle Rechte an der genannten Kammer an Johan Gruter, Dechant der Martini-kirche, Berndt Gruter und Dirick Hoyer, Stadtsekretär, als Kollatoren und Patronen und an Theodor Wyn als Rektor der genannten Vikarie. Dieser soll der Geseke tor Haney, wie es in einem für sie ausgestellten Leibzuchtbrief bestimmt ist, jährlich am Tag vor Michaelis einen Philippusgulden geben, solange sie lebt. Zeugen: Die Gerichtsdiener Christoforus Bobbencamp und Gerardus Baeck.
Archivale
Verweis: Repertorium des Archivs, Nr. XIII, 326, S. 287, Zettelsammlung Utsch
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.