Heiratsabrede zwischen Georg Jost von Fechenbach, Sohn des verstorbenen Georg von Fechenbach und der verstorbenen Klara Agathe Kesßlerin von Sarmsheim, einerseits und Katharina von Gemmingen, Tochter des verstorbenen Dietrich von und zu Gemmingen und der verstorbenen Anna von Neipperg, andererseits, beteidingt durch Philipp Wolf von Fechenbach, Philipp Feckh von Wallstadt, Amtmann zu Gelnhausen, Philipp Jost von und zu Weiler, Philipp Kesseler von Sarmsheim, Philipp Leisser von Lambsheim und Hans Philipp von Bettendorff seitens des Bräutigams sowie Johann, Wolf Dietrich und Eberhard von und zu Gemmingen, Gebrüder, Pleickard von Gemmingen zu Fürfeld, Johann Jakob von Gemmingen zu Mühlhausen an der Würm und Jörg Wilhelm von Neipperg zu Adelshofen als reichskammergerichtlich bestellten Vormündern, Jörg Christoph von Venningen zu Zuzenhausen, Reinhard von Gemmingen zu Treschklingen, Wolf Konrad Greck (Gregk) von Kochendorf und Hans Göler von und zu Ravensburg seitens der Braut. Die Ehesteuer der Braut beläuft sich - wie die ihrer Schwester Anna Magdalena von Venningen - auf 2000 Gulden Landeswährung (den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer), jährlich zu verzinsen mit 100 Gulden, dazu standesgemäße Kleider, Kleinodien und Schmuck aus dem mütterlichen Erbe; außerdem erhält Katharina vor dem Beilager von ihren Brüdern 800 Gulden für Hochzeitskleider oder zu ihrer freien Verfügung. Die Ansprüche, die Raban von Liebenstein namens seiner Frau Dorothea von Gemmingen auf das Erbe von deren verstorbenen Brüdern Hans Pleickard und Hans Friedrich erhoben hat, wurden von der Freundschaft zu Sinsheim dahingehend verglichen, dass entsprechende Forderungen der Schwestern von den Brüdern mit je 200 Gulden barem Geld abgefunden werden; diese Abfindung gilt auch für den Fall, dass weitere Brüder ohne Hinterlassung von Leibeserben sterben. Von dem ihrer verstorbenen Stiefschwester Rosina von Gemmingen versprochen gewesenen Heiratsgut erhält Katharina 133 Gulden 5 Batzen. Der Bräutigam widerlegt 2000 Gulden und verschreibt 400 Gulden als Morgengabe.

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Landesarchiv Baden-Württemberg
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