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Nachlassverzeichnis Jungfer Katrina Stöve
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Enthält: Verzeichnis des Nachlasses der Jungfer Katrina Stöve vom 9.5.1622. An dem Nachlass sind beteiligt und nehmen an der Inventarisation teil a) Ratsherr Henrich Stöve für sich und als Vormund der Enneke Loges (der Mitvormund Dr. Johan Loges ist verhindert, da er dem Begräbnis der Witwe Lic. Riek beiwohnt), b) Johan Stöve, c) Arnold Langeneick, wohnhaft am Prinzipalmarkt gegenüber dem Rathause, d) Grüter (=Grutherr) Herman Heerde und Bernhard Hausman, Amtmann des Klosters Aegidii, als Vormünder der Kinder der verstorbenen Eheleute Johan Francke und Elsabe Stöve. Verzeichnet werden 1. eine Obligation auf die Eheleute Johan und Gertrud Erlekamp in Warendorf, jetzt Peter Imken, von 1530 mit Siegel des Henrich Duvel, Richters in Warendorf; 2. eine Obligation der Münsterschen Rechenkammer, ausgestellt 1609 durch Domherrn Jürgen Nagel, Andreas Wilkinckhoff und Pfennigmeister Dietrich Morrien; 3. ein Konsensbrief der Anna von Eickel, Witwe Droste, und deren Sohn Johan Eberhard Droste zur Neuenburg auf Sendeken in Westkirchen 1619; 4. eine Obligation des Temme Vrede (oder Timen Werdens), Pastors zu Westkirchen; 5. desgl. von Herman Isfort junior 1621; 6. desgl. von Schulte Westerhoff und Schulte Berning im Kirchspiel Everswinkel (Notar: Rutger zur Wellen); 7. desgl. von den Eheleuten Henrich Tegeder und Elsken Reisman in Telgte 1614; 8. desgl. von Johan Schulte Westhoff 1621; 9. desgl. von Johan Ohtmaring in Hembergen; 10. Urteil gegen Jost Mendrup in Warendorf und Johan Lepper dasebst; 11. Zahlungsbefehl gegen M. Johan Brunstering; 12. Ein Schriftstück betr. eine Schuld des M. Johan Freyman. Zeugen: Die Skribenten Lambert Gröning und Johan Sobbinck sowie die Notare Johan zum Berge und Konrad Kannengiesser.
Archivale
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.
