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Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda und Hersfeld,
Erzkanzler der römischen Kaiserin, bekundet für sich und seine
Nachfolger, dass er ...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1511-1520
1515 Mai 12
Ausfertigung, Pergament, mit Pergamentstreifen angehängtes Siegel (beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: ... uff Sonnabet nach dem Sontag Cantate unnd Christi unsers Hern gepurt funfftzehenhundert unnd funfftzehen
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Hartmann [Burggraf von Kirchberg], Abt von Fulda und Hersfeld, Erzkanzler der römischen Kaiserin, bekundet für sich und seine Nachfolger, dass er Wolfgang Herman und dessen Ehefrau Gele ein Gut in Weyhers im Gericht Hünfeld mit allem Zubehör, ausgenommen die acht Äcker, die Johann (Hans) Schaepffen und Konrad (Cort) Schmiden verkaufft wurden, als erbliches Lehen verliehen hat. Dieses Lehnsgut ging von Johann (Hans) Wigand aus Neukirchen (Neuwenkirchen) an den inzwischen verstorbenen Martin (Mertin) Reder, später an dessen Sohn Antonius Reder. Die Witwe des Antonius Reder ist Gele, die Ehefrau Wolfgangs, dieser besitzt das Gut heute. Ebenso erhalten Wolfgang und Gele Güter mit allem Zubehör in Feuchtenborn [wüst, bei Rasdorf] und in und bei Limpurg [wüst, bei Rasdorf] als Lehen. Diese Güter hat ebenfalls Antonius Reder besessen. Für diese Lehen haben Wolfgang und Gele einen jährlichen Erbzins von drei Achtel Weizen und drei Achtel Hafer an Michaelis [September 29] an Fulda zu entrichten. Wolfgang und Gele sollen die Erträge der Güter durch Rodung und andere Maßnahmen (rhumen unnd besseren), so gut sie es können, steigern. Die Rechte Fuldas bleiben durch dieses Rechtsgeschäft unberührt. Ankündigung des Sekretsiegels Abt Hartmanns. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers)
Vermerke (Urkunde): Siegler: Abt Hartmann
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.