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Oppenheim: Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz vergleicht gemeinsam mit seinen geistlichen Räten eine Auseinandersetzung zwischen dem Meister und ...
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Urkunden der ehemaligen Provinz Rheinhessen >> 13 Orte, Buchstabe O >> 13.10 Oppenheim
1463 Juli 12, Heidelberg
Oppenheim, Stadt
Ausfertigung (deutsch), Pergament (22,6-23,1 x 51 cm), rundes, rotes Wachssiegel in brauner Siegelkapsel an Pergamentstreifen anhängend, stark beschädigt (1/3 weggebrochen)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Heydelberg off dinstag nach sannd Kylinastag anno domini millesimo quadringentesimo sexagesimo tercio
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Oppenheim: Kurfürst Friedrich I. von der Pfalz vergleicht gemeinsam mit seinen geistlichen Räten eine Auseinandersetzung zwischen dem Meister und der Bruderschaft des Liebfrauenstifts zu Oppenheim, vertreten durch Johann Buwman, kurpfälzischer Landschreiber zu Oppenheim und Niklas Franck, ehemaliger Vikar von St. Katherina, bezüglich der Ansprüche auf eine Pfründe, die er insgesamt 16 Jahre besessen hatte. Von dieser Pfründe wurde Niklas Frank aufgrund mehrerer unangemessener Verhaltensweisen und krimineller Vergehen durch den verstorbenen Erzbischof Diether von Mainz abgesetzt und zu einer Haftstrafe verurteilt - der er sich entzogen hat - und an seiner statt der inzwischen verstorbenen Meister Konrad Pictoris eingesetzt. Danach wurde die Pfründe an Johann Streichelmann vergeben. Der Vergleich lautet dahingehend, dass die Bruderschaft des Liebfrauenstifts in ihrer Vorgehensweise bestätigt wird und Niklas Franck seinerseits keine Ansprüche auf die Pfründe geltend machen kann.
Vermerke (Urkunde): Rückvermerk: (1) L.B. r. 40. (2) N: 45 (3) Nümero 6 litera f (4) 1463. (5) praesentatio einer persohn[?] zue vicarie den churfursten diterich zu mentz.
Vermerke (Urkunde): Siegler: Aussteller
Vermerke (Urkunde): Literatur: Franck, Wilhelm, Geschichte der ehemaligen Reichsstadt Oppenheim am Rhein, S. 500ff, Nr. 195
Vermerke (Urkunde): Deskriptoren: (1) Heidelberg (Heydelberg) (Baden-Württemberg) (2) Köln (Colln) (Nordrhein-Westfahlen) (3) Mainz (Mentz) (Rheinland-Pfalz) (4) Oppenheim (Oppenheym) (Lkr. Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz) (5) Straßburg (Staspurg) (Département Bas-Rhin, Frankreich) (6) Speyer (Spier) (Rheinland-Pfalz) (7) Worms (Rheinland-Pfalz) Personen: (1) Friedrich I. der Siegreiche, Kurfürst von der Pfalz, Pfalzgraf bei Rhein, Herzog in Bayern, Erztruchsess (2) Niklas Franck (3) Buwman, Johann, kurpfälzischer Landschreiber zu Oppenheim (4) † Diether, Erzbischof von Mainz (5) † Pictoris, Konrad, Meister der Bruderschaft des Liebfrauenstifts zu Oppenheim (6) Streichelmann, Johann
#Kurpfalzurkunden
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.