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Karl von Steinau genannt Steinrück, Heinrich von Merlau, die
Brüder Eberhard und Manegold (Mangolt) von Eberstein und Hermann von
Weyhers verkünde...
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Urk. 75 Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a]
Fulda: Reichsabtei, Stift [ehemals: Urkunden R I a] >> Reichsabtei, Stift >> 1421-1430
1424 August 9
Ausfertigung, Pergament, sieben mit Pergamentstreifen angehängte Siegel (z. T. beschädigt)
Urkunde
Identifikation (Urkunde): Originaldatierung: Datum anno Domini millesimo quadringentesimo vicesimoquarto in vigilia beati Laurentii martiris
Vermerke (Urkunde): (Voll-) Regest: Karl von Steinau genannt Steinrück, Heinrich von Merlau, die Brüder Eberhard und Manegold (Mangolt) von Eberstein und Hermann von Weyhers verkünden einen Schiedsspruch in dem Streit zwischen Siegfried von Haysberg und [Johann von Merlau], Abt von Fulda, und dem Konvent von Fulda wegen eines Burgsitzes in der Burg Bieberstein und eines Teils der Wüstung Wenigen-Wolferts. Beide Besitzungen hatte Siegfried angeblich für eine am Andreastag [November 30] (Endres gelt) fällige Abgabe als Pfand an sich gebracht. Für einen Wald im Gericht Dietershausen sollen die Abtsleute mehr Holz als bei der Pfandsumme möglich geschlagen haben. Daraufhin hat Siegfried das Kloster angegriffen, woraufhin beide Seiten die Aussteller um einen Schiedsspruch gebeten haben. Diese verkünden: Die Fehde soll von beiden Seiten beendet werden. Siegfried und seine Erben sollen keinen Anspruch auf den Burgsitz in der Burg Bieberstein und das Andreasgeld haben. Dafür sollen Abt und Konvent für den ihnen verpfändeten Teil Siegfrieds an Dipperz bei der Wiederlösung 50 Gulden weniger fordern. Wegen des Waldschadens soll Siegfried keine Forderungen mehr stellen. Hinsichtlich des Zubehörs des an den Abt verpfändeten Teils von Siegfried am Ort Wenigen-Wolferts soll der Abt nach Beweisdokumenten suchen und seinen Anspruch belegen. Aus dem derzeitigen Zustand entstehen keiner Seite Ansprüche auf das Zubehör oder eine Entschädigung. Das von Siegfrieds Gefangenen gezahlte Lösegeld soll mit Ausnahme des Zehrgeldes zurückgezahlt werden. Siegelankündigung. (siehe Abbildungen: Vorderseite, Rückseite; Siegel: Avers 1, Avers 2, [[jpg:hstam/Urk. 75/Urk. 75 Reichsabtei Fulda 1424 Aug.9 3.Siegel von...
Vermerke (Urkunde): Siegler: Karl von Steinau genannt Steinrück, Heinrich von Merlau, Eberhard von Eberstein, Manegold von Eberstein, Hermann von Weyhers, Abt Johann von Fulda, Siegfried von Haysperg
Siegel restaurierungsbedürftig
Angaben zum entzogenen Vermögen
Sonstige Angaben
BZK-Nr.
Die Bundeszentralkartei (BZK) ist das zentrale Register des Bundes und der Länder zu den durchgeführten Entschädigungsverfahren. Bei der Aufnahme eines Verfahrens in die BZK wurde zur eindeutigen Identifizierung eine Nummer vergeben. Diese BZK-Nummer bezieht sich nicht auf eine Person, sondern auf ein Entschädigungsverfahren: Hat eine Person mehrere Ansprüche geltend gemacht (z.B. für sich selbst und für Angehörige), liegt im Normalfall für jedes Verfahren eine eigene BZK-Nummer vor. Häufig wurde als BZK-Nr. schlicht das Aktenzeichen der jeweiligen Entschädigungsbehörde übernommen.
Diese Nummer ist für eine Anfrage im entsprechenden Archiv wichtig.
Delikt nach NS-Justiz
Handlungen, die im Nationalsozialismus überhaupt erst kriminalisiert wurden (z.B. Heimtückegesetz, "Judenbegünstigung") oder die die NS-Justiz in verschärftem Maß verfolgte (z.B. Hochverrat).
Verfolgungsgrund
Die hier angegebenen Gründe orientieren sich am Wortlaut der in den Quellen genannten Verfolgungsgründe.
Rolle im Verfahren
„Verfolgte Person“ meint eine Person, die einen Entschädigungsanspruch für einen Schaden durch NS-Verfolgung geltend machte. Wenn der Antrag nicht von der verfolgten Person selbst, sondern von einer anderen Person gestellt wurde, so wird diese als „antragstellend“ angegeben und ihre Beziehung zur verfolgten Person, soweit vorhanden, vermerkt. In den Quellen wird die verfolgte Person mitunter als „Geschädigter“, die antragstellende Person als „Anspruchsberechtigter“ bezeichnet.
Suche im Archivportal-D
Weitere Archivalien zu dieser Person über die Wiedergutmachung hinaus können Sie eventuell im Archivportal-D finden.
Nähere Angaben zum Verfolgungsgrund
Ergänzende oder spezifischere Angaben zu Mitgliedschaft, Gruppenzugehörigkeit bzw. Gruppenzuschreibung, die Anlass für die Verfolgung war.